„Torwartregeln (Fußball)“ – Versionsunterschied

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Mittlerweile ist es dem Torwart erlaubt, sich auf der Linie zu bewegen, er darf die Linie aber weiterhin erst verlassen, wenn der Schütze den Ball berührt hat. Früher führte die Regel, dass er sich nicht bewegen durfte, immer wieder zu Diskussionen, wenn der Torhüter den Ball anschließend gehalten hatte und der [[Schiedsrichter (Sport)|Schiedsrichter]] (oder sein Assistent) die vorzeitige Bewegung nicht erkannt hatte.
Mittlerweile ist es dem Torwart erlaubt, sich auf der Linie zu bewegen, er darf die Linie aber weiterhin erst verlassen, wenn der Schütze den Ball berührt hat. Früher führte die Regel, dass er sich nicht bewegen durfte, immer wieder zu Diskussionen, wenn der Torhüter den Ball anschließend gehalten hatte und der [[Schiedsrichter (Sport)|Schiedsrichter]] (oder sein Assistent) die vorzeitige Bewegung nicht erkannt hatte.


== [[Indirekter Freistoß]] ==
== Indirekter Freistoß ==
Ein Torwart verursacht einen indirekten [[Freistoß]] für die gegnerische Mannschaft, wenn er innerhalb seines [[Strafraum]]s einen der folgenden Verstöße begeht:
Ein Torwart verursacht einen [[Indirekter Freistoß|indirekten Freistoß]] für die gegnerische Mannschaft, wenn er innerhalb seines [[Strafraum]]s einen der folgenden Verstöße begeht:


*Er wartet mit dem Ball mehr als sechs [[Sekunde]]n, während er den Ball mit seinen Händen kontrolliert, bevor er ihn für das Spiel freigibt.
*Er wartet mit dem Ball mehr als sechs [[Sekunde]]n, während er den Ball mit seinen Händen kontrolliert, bevor er ihn für das Spiel freigibt.
Durch diese Anpassung wird das Verhalten des Torwart nicht mehr nach Schritten gemessen, wenn er denn Ball mit den Händen oder Armen kontrolliert. Er darf den Ball jetzt höchstens noch sechs Sekunden in den Händen halten, darf aber innerhalb dieser sechs Sekunden beliebig viele Schritte machen.
:Durch die Einführung dieser Regel im Jahr 1997 wird das Verhalten des Torwart nicht mehr durch die Schrittzahl beschränkt, wenn er den Ball mit den Händen oder Armen kontrolliert, wie es die Vier-Schritte-Regel von 1982/1985<ref>http://de.fifa.com/classicfootball/history/law/historylaw2.html Geschichte des Regelwerks 1980–1990</ref> bestimmt hatte. Er darf den Ball seither höchstens noch sechs Sekunden in den Händen halten, darf aber innerhalb dieser sechs Sekunden beliebig viele Schritte machen.
*Er berührt den Ball, nachdem er ihn freigegeben hatte, erneut mit der Hand, bevor ein anderer Spieler ihn berührt hat.
*Er berührt den Ball, nachdem er ihn freigegeben hatte, erneut mit der Hand, bevor ein anderer Spieler ihn berührt hat.
*Er berührt den Ball mit der Hand, den ein Mitspieler absichtlich mit dem Fuß zugespielt hat. Dies gilt auch bei Einwürfen vom Mitspieler.
*Er berührt den Ball mit der Hand, den ein Mitspieler absichtlich mit dem Fuß zugespielt hat. Dies gilt auch bei Einwürfen vom Mitspieler.

Version vom 2. Dezember 2007, 15:59 Uhr

Die Torwartregeln für Torhüter wurden in den letzten Jahren mehrfach geändert, um das Spiel zu beschleunigen und attraktiver zu gestalten. Die Torwartregeln sind ein Bestandteil der Fußballregeln und dort auch nicht gesondert zusammengefasst.

Folgende Fußballregeln gelten speziell für Torhüter (mit den Besonderheiten des DFB):

Der Torwart ist der einzige Spieler einer Mannschaft, der den Ball im eigenen Strafraum - wenn auch mit Einschränkungen, s.u. - mit der Hand spielen darf. Der Torwart, der den Ball kontrolliert, darf im eigenen Torraum nicht angegriffen werden; lediglich wenn er den Ball fest hält, darf er korrekt gerempelt werden.

Besonderheiten

  • In jeder Mannschaft muss ein Spieler Torwart sein, sonst kann das Spiel nicht stattfinden.
  • Bei einer Verletzung des Torwartes, bei der eine Behandlung erforderlich ist, muss dieser den Platz nicht verlassen. Das Spiel wird so lange unterbrochen wird, bis er wieder einsetzbar ist oder ein Ersatzmann eingewechselt wurde. Von dieser Besonderheit profitieren auch alle Spieler, die während der Behandlung des Torwartes ebenfalls einer Behandlung bedürfen, da sie während dieser Zeit das Feld ebenfalls nicht verlassen müssen.
  • Der Torhüter muss sich optisch von den Feldspielern beider Mannschaften und dem Schiedsrichter und dessen Assistenten unterscheiden. Er trägt daher ein Torwarttrikot mit einer deutlich anderen Farbe.
  • Der Torwart darf beim Abschlag aus der Hand von keinem Gegenspieler angegriffen oder gestört werden.

Mittlerweile ist es dem Torwart erlaubt, sich auf der Linie zu bewegen, er darf die Linie aber weiterhin erst verlassen, wenn der Schütze den Ball berührt hat. Früher führte die Regel, dass er sich nicht bewegen durfte, immer wieder zu Diskussionen, wenn der Torhüter den Ball anschließend gehalten hatte und der Schiedsrichter (oder sein Assistent) die vorzeitige Bewegung nicht erkannt hatte.

Indirekter Freistoß

Ein Torwart verursacht einen indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft, wenn er innerhalb seines Strafraums einen der folgenden Verstöße begeht:

  • Er wartet mit dem Ball mehr als sechs Sekunden, während er den Ball mit seinen Händen kontrolliert, bevor er ihn für das Spiel freigibt.
Durch die Einführung dieser Regel im Jahr 1997 wird das Verhalten des Torwart nicht mehr durch die Schrittzahl beschränkt, wenn er den Ball mit den Händen oder Armen kontrolliert, wie es die Vier-Schritte-Regel von 1982/1985[1] bestimmt hatte. Er darf den Ball seither höchstens noch sechs Sekunden in den Händen halten, darf aber innerhalb dieser sechs Sekunden beliebig viele Schritte machen.
  • Er berührt den Ball, nachdem er ihn freigegeben hatte, erneut mit der Hand, bevor ein anderer Spieler ihn berührt hat.
  • Er berührt den Ball mit der Hand, den ein Mitspieler absichtlich mit dem Fuß zugespielt hat. Dies gilt auch bei Einwürfen vom Mitspieler.

Siehe auch Rückpassregel.

Torwartwechsel

Jeder Feldspieler darf seinen Platz mit dem Torhüter tauschen, dabei muss der neue Torwart durch seine Kleidung als solcher kenntlich werden, während der bisherige Torwart kleidungsmäßig eindeutig als Spieler erkennbar sein muss (Trikotwechsel). Ist das Auswechselkontingent erschöpft und der Torwart muss wegen Verletzung oder eines Feldverweises ("Rote Karte") ausscheiden, muss ein Feldspieler seine Funktion übernehmen, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Für diesen gelten fortan die Torwartregeln. Der Schiedsrichter muss von der beabsichtigten Auswechslung vor deren Durchführung informiert werden. Findet der Torwartwechsel in einer Spielunterbrechung oder während der Halbzeitpause statt, so muss der Schiedsrichter vor der Spielfortsetzung darüber informiert werden.

Fußballspiele in der Halle werden in der Regel nach den Fußballregeln und den speziellen Hallenregeln der Mitgliedsverbände ausgetragen. Jedoch kann es bei Hallenturnieren (in eher kleinen Hallen) zu Abweichungen kommen, die aber vorher in den Turnierbestimmungen niedergelegt sein müssen.

Mögliche Abweichungen wären zum Beispiel:

  • Abwürfe bzw Abstöße durch den Torwart dürfen nicht ohne Boden- oder Spielerberührung über die Mittellinie erfolgen dürfen. Oft wird der Abwurf durch Einrollen ersetzt.
  • Der Torwart darf sein Tor nur bis zur Mittellinie verlassen.
  • Beim Futsal gilt eine verschärfte Rückpass-Regel: Kommt der Ball vom eigenen Torwart, darf dieser den Ball nur dann mit dem Fuß erneut spielen, wenn der Ball zwischenzeitlich die Mittellinie überquert hatte oder vom Gegner berührt wurde. Der Torwart kann und wird ähnlich wie beim Handball durch einen weiteren Feldspieler ersetzt werden
  1. http://de.fifa.com/classicfootball/history/law/historylaw2.html Geschichte des Regelwerks 1980–1990