„E-Ship 1“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Aufbau: +RoLo
Wortwörtliche "Anleihen" aus Erst-Quelle gemildert. Q. als solche zitiert. + Aktuellere Quelle.
Zeile 1: Zeile 1:
Das '''E-Ship''' ist ein [[Frachtschiff]] mit [[Rotorschiff|Rotorantrieb]], welches von der Firma [[Enercon|ENERCON]] aus [[Aurich]] bei der [[Lindenau (Werft)|Lindenau-Werft]], [[Kiel]], in Auftrag gegeben wurde. Liefertermin ist der 20. September [[2008]], der Stapellauf ist für das Frühjahr geplant. Mit dem Schiff sollen die von Enercon produzierten [[Windenergieanlage]]n weltweit verschifft werden.
Das '''E-Ship''' ist ein [[Frachtschiff]] mit zusätzlichem [[Rotorschiff|Rotorantrieb]], das 2006 von der Firma [[Enercon|ENERCON]] aus [[Aurich]] bei der [[Lindenau (Werft)|Lindenau-Werft]], [[Kiel]], in Auftrag gegeben wurde. Liefertermin ist der 20. September [[2008]], der Stapellauf ist für das Frühjahr geplant. Es soll die von Enercon produzierten [[Windenergieanlage]]n <!--weltweit--> transportieren.


==Aufbau ==
==Aufbau ==
Das Schiff wird bei einer Länge von 130 Metern und einer Breite von 22,5 Metern einen geringen Tiefgang mit hoher [[Eisklasse]] (GL E3) haben (Tonnage ca. 12.800 gt/10.000 dwt). Der Frachter ist mit leistungsstarken Manövrierhilfen an Bug und Heck ausgerüstet.


Der Neubau (Brücke auf der Back) ist als [[Tweendecker]] (3 x Decks) mit zwei an Backbord stehenden 80/120 t Kranen mit langen Ausleger und einer Heckrampe konzipiert, also ein RoLo-Frachter, eine Kombination aus [[LoLo-Verfahren|LoLo-]] und [[RoRo-Schiff]].
Der Neubau, dessen Brücke auf der Back stehen wird, ist als [[Tweendecker]] mit drei Decks und zwei an Steuerbord stehenden Kranen 80 von und 120 t Nutzlast, mit langem Ausleger, und einer Heckrampe konzipiert, also eine Kombination aus [[LoLo-Verfahren|LoLo-]] und [[RoRo-Schiff]] (auch RoLo-Schiff).


Das Schiff soll bei einer Länge von 130 Metern und einer Breite von 22,5 Metern einen geringen Tiefgang haben (Tonnage ca. 12.800 gt/10.000 dwt). Es wird mit leistungsstarken Manövrierhilfen an Bug und Heck ausgerüstet und wird den hohen Anforderungen gerecht, die für Fahrt unter deutscher Flagge gefordert werden (Eisklasse GL E3).
Der Frachter soll zusätzlich zu dem [[dieselelektrisch]]en Hauptantrieb mit insgesamt 9 [[Mitsubishi]]-Schiffsdiesel durch vier stählerne von ''Enercon'' entwickelte [[Flettner-Rotor]]en mit einer Höhe von 27 Metern und einem Durchmesser von vier Metern angetrieben werden. Angestrebt ist ein Kraftstoffminderverbrauch von 30 bis 40 Prozent <ref>Berliner Zeitung Nr. 262 vom 09.11.2006</ref> bei einer Fahrt von 16 Knoten.

Der Frachter soll zusätzlich zu dem [[dieselelektrisch]]en Hauptantrieb mit insgesamt 9 [[Mitsubishi]]-Schiffsdieseln durch vier stählerne von ''Enercon'' entwickelte [[Flettner-Rotor]]en mit einer Höhe von 27 Metern und einem Durchmesser von vier Metern angetrieben werden. Angestrebt ist eine Kraftstoffersparnis von 30 bis 40 Prozent bei einer Fahrt von 16 Knoten. Einsatz neuer Werkstoffe und ein in Zusammenarbeit mit der Hamburger Schiffbauversuchsanstalt optimierter Schiffsrumpf sollen weitere Einsparungen erbringen.<ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/1109/wissenschaft/0005/index.html Berliner Zeitung Nr. 262 vom 09.11.2006]</ref>

Weitere Einsparungen erwartet sich Enercon, weil bisher gecharterter Laderaum für diese speziellen Produkte unverhältnismäßige Mehrausgaben für Laschung und durch nicht nutzbaren Raum verursachte. Der maßgeschneiderte Neubau hingegen soll durch spezielle, als „Kassetten“ bezeichnete Transportgestelle einerseits das Laden und Stauen der Anlagenkomponenten verbilligen, andererseits aber für die Kostenoptimierung der Rückreise Fracht von Dritten problemlos übernehmen können.

* Ein verbindlicher GA-Plan existierte 2006 noch nicht.<ref>Hauptquelle des Artikels ist [http://www.hartmann-reederei.de/pdf/111206.pdf#search=%22E-Ship%20enercon%22 E-Ship] (ein Auszug aus ''Maritime Hotline'', Ausgabe 11+12/06)</ref> Wer das Schiff finanziert und bereedern soll, ist bis jetzt noch nicht bekannt, doch bestätigte der Pressesprecher von Enercon im Oktober 2007 den Fortschritt der Arbeiten.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2409041 Tagesspiegel vom 29. 10. 2007</ref>


==Quellen==
==Quellen==
<references/>
<references/>


== Weblinks ==
* [http://www.mare.de/mare/hefte/beitrag-buend.php?id=829&&heftnummer45 Artikel in "''mare''" über Flettner]
* [http://www.hartmann-reederei.de/pdf/111206.pdf#search=%22E-Ship%20enercon%22 ''Back to the Future - E-Ship'', Auszug aus ''MARITIME HOTLINE'', Ausgabe 11 + 12/06]

[[Kategorie:Schiffbau]]
[[Kategorie:Schiffbau]]
[[Kategorie:Rotorschiff]]
[[Kategorie:Rotorschiff]]

Version vom 14. Dezember 2007, 14:33 Uhr

Das E-Ship ist ein Frachtschiff mit zusätzlichem Rotorantrieb, das 2006 von der Firma ENERCON aus Aurich bei der Lindenau-Werft, Kiel, in Auftrag gegeben wurde. Liefertermin ist der 20. September 2008, der Stapellauf ist für das Frühjahr geplant. Es soll die von Enercon produzierten Windenergieanlagen transportieren.

Aufbau

Der Neubau, dessen Brücke auf der Back stehen wird, ist als Tweendecker mit drei Decks und zwei an Steuerbord stehenden Kranen 80 von und 120 t Nutzlast, mit langem Ausleger, und einer Heckrampe konzipiert, also eine Kombination aus LoLo- und RoRo-Schiff (auch RoLo-Schiff).

Das Schiff soll bei einer Länge von 130 Metern und einer Breite von 22,5 Metern einen geringen Tiefgang haben (Tonnage ca. 12.800 gt/10.000 dwt). Es wird mit leistungsstarken Manövrierhilfen an Bug und Heck ausgerüstet und wird den hohen Anforderungen gerecht, die für Fahrt unter deutscher Flagge gefordert werden (Eisklasse GL E3).

Der Frachter soll zusätzlich zu dem dieselelektrischen Hauptantrieb mit insgesamt 9 Mitsubishi-Schiffsdieseln durch vier stählerne von Enercon entwickelte Flettner-Rotoren mit einer Höhe von 27 Metern und einem Durchmesser von vier Metern angetrieben werden. Angestrebt ist eine Kraftstoffersparnis von 30 bis 40 Prozent bei einer Fahrt von 16 Knoten. Einsatz neuer Werkstoffe und ein in Zusammenarbeit mit der Hamburger Schiffbauversuchsanstalt optimierter Schiffsrumpf sollen weitere Einsparungen erbringen.[1]

Weitere Einsparungen erwartet sich Enercon, weil bisher gecharterter Laderaum für diese speziellen Produkte unverhältnismäßige Mehrausgaben für Laschung und durch nicht nutzbaren Raum verursachte. Der maßgeschneiderte Neubau hingegen soll durch spezielle, als „Kassetten“ bezeichnete Transportgestelle einerseits das Laden und Stauen der Anlagenkomponenten verbilligen, andererseits aber für die Kostenoptimierung der Rückreise Fracht von Dritten problemlos übernehmen können.

  • Ein verbindlicher GA-Plan existierte 2006 noch nicht.[2] Wer das Schiff finanziert und bereedern soll, ist bis jetzt noch nicht bekannt, doch bestätigte der Pressesprecher von Enercon im Oktober 2007 den Fortschritt der Arbeiten.[3]

Quellen

  1. Berliner Zeitung Nr. 262 vom 09.11.2006
  2. Hauptquelle des Artikels ist E-Ship (ein Auszug aus Maritime Hotline, Ausgabe 11+12/06)
  3. [http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2409041 Tagesspiegel vom 29. 10. 2007