„Ivanhoe“ – Versionsunterschied

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* Walter Scott: ''Ivanhoe''. University Press, Edinburgh 1998, ISBN 0-7486-0573-8.
* Walter Scott: ''Ivanhoe''. University Press, Edinburgh 1998, ISBN 0-7486-0573-8.
* ''Das Buch der 1000 Bücher'' hrsg. Joachim Kaiser, Dortmund 2002, ISBN 3-611-01059-6
* ''Das Buch der 1000 Bücher'' hrsg. Joachim Kaiser, Dortmund 2002, ISBN 3-611-01059-6

== Weblinks ==
[http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2564&kapitel=1#gb_found Romantext im [[Projekt Gutenberg-DE]]]


[[Kategorie:Literarisches Werk]]
[[Kategorie:Literarisches Werk]]

Version vom 30. Dezember 2007, 20:11 Uhr

Ivanhoe ist ein 1820 publizierter Roman von Sir Walter Scott und zugleich der Name der Hauptperson des Romans, des Kreuzritters Sir Wilfred of Ivanhoe.

Die Geschichte thematisiert die Rivalitäten in England zwischen Angelsachsen und Normannen nach dem Sieg Wilhelms des Eroberers sowie die Spätfolgen der Kreuzzüge mit der Geiselnahme des englischen Königs Richard Löwenherz in Österreich. Ebenso sind die damals existenten Vorurteile gegenüber Juden dargestellt. Robin Hood tritt unter dem Namen „Locksley“ in Erscheinung. Die normannischen Gegenspieler von Ivanhoe haben alle wohlklingende Namen, die verdeutlichen, dass der Adel Englands damals noch französisch sprach (Brian de Bois-Guilbert, Maurice de Bracy, Philippe de Malvoisin, Ralph de Vipont, Reginald Front-de-Boeuf Herr von Torquilstone). In Abwesenheit König Richards stützt sich dessen jüngerer Bruder Johann Ohneland auf die Macht dieser normannischen Ritter und Barone. Ein interessanter Gegensatz zu der düsteren Gestalt des normannischen Tempelritters (Brian de Bois-Guilbert) findet sich einerseits in dem Helden Ivanhoe und andererseits in der tragischen Rolle der Rebekka.

In den verschiedenen Bearbeitungen des Stoffes wird die von Sir Walter Scott erfundene Figur des Ritters Ivanhoe zunehmend mit dem viel älteren Mythos um Robin Hood verwoben.

Handlung

Der angelsächsische Ritter Ivanhoe kehrt aus dem Heiligen Land nach England zurück. Da er wegen seiner Liebe zu Rowena, dem Schützling seines Vaters, vom väterlichen Hof verstoßen wurde, schleicht er sich verkleidet dort ein, um Rowena wieder zu sehen. Hier begegnet er einem normannischen Tempelritter und einem jüdischen Geldverleiher, die auf dem Weg zu einem Turnier sind. Ivanhoe besucht das Turnier, um den Sieg des normannischen Ritters zu verhindern. Dies gelingt ihm auch, jedoch wird er schwer verletzt. Der jüdische Geldverleiher und seine Tochter Rebecca nehmen Ivanhoe auf. Sie werden jedoch zusammen mit Ivanhoes Vater und Rowena von normannischen Rittern gefangen genommen und auf einer Burg festgesetzt. Der Tempelritter gesteht Rebecca, dass er sich in sie verliebt hat, sie weist ihn jedoch ab, obwohl sie in seiner Gewalt ist. Die Burg wird jedoch von Geächteten unter Führung von Robin Hood angegriffen und erobert. Dem Tempelritter gelingt mit Rebecca jedoch die Flucht zu seinem Orden, wo Rebecca wegen Zauberei angeklagt wird. Ivanhoe hat sich inzwischen mit seinem Vater ausgesöhnt, darf Rowena heiraten und stellt sich als Kämpfer zur Verfügung, um Rebecca in einem Kampf gegen den Tempelritter als Gottesurteil zu verteidigen. Der Tempelritter stirbt im Kampf.

Leseauszug

"Siehst du, Rebekka, wie sich dein kleiner, leichter Handschuh zu unserem, schweren, stählernen verhält, so verhält sich deine Sache zu der des Tempels; denn es ist unser Orden, den du herausgefordert hast." "Werft meine Unschuld mit in die Waagschale", antwortete Rebekka, "und der seidene Handschuh wird den eisernen aufwiegen."

Adaptionen

Heinrich Marschners 1829 uraufgeführte Oper Der Templer und die Jüdin basiert auf Scotts Roman.

Im Jahr 1850 hat der Schriftsteller William Makepeace Thackeray die Geschichte mit seinem Werk Rebecca and Rowena fortgeschrieben.

Filme

Der Roman wurde mehrfach verfilmt, erstmals im Jahre 1913. Der im Jahre 1952 gedrehte Film Ivanhoe – Der schwarze Ritter, Regie: Richard Thorpe, mit Robert Taylor und Elizabeth Taylor wurde für drei Oscars nominiert. Thematisiert wurde die Geschichte eines Ritters am Hof des englischen Königs Richard.

Es gibt zahlreiche Nachfolger aus der jüngeren Zeit, unter anderem eine TV-Serie aus den späten 1950er Jahren mit Roger Moore in der Rolle des Ivanhoe.

Literatur

Weblinks

Romantext im Projekt Gutenberg-DE