„Schapfenmühle“ – Versionsunterschied

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== Getreidesilo ==
== Getreidesilo ==
Das Getreidesilo der Schapfenmühle wurde Ende Januar 2005 fertiggestellt und erreicht auf einer Grundfläche von 10,1&nbsp;×&nbsp;16,7&nbsp;m² eine Höhe von 116&nbsp;m bis zur Antennenplattform und knapp 125&nbsp;m inklusive Antennenmast. Damit ist es das höchste Getreidesilo der Welt<ref name="abz" />, gefolgt vom 120&nbsp;m hohen [[Henninger-Turm]] in Frankfurt am Main, der jedoch nicht mehr als Silo verwendet wird. In Ulm ist der Siloturm das dritthöchste Bauwerk und das zweithöchste Gebäude (neben dem [[Fernmeldeturm Ulm-Ermingen]] mit 162&nbsp;m und dem [[Ulmer Münster]] mit 161,53&nbsp;m).
Das Getreidesilo der Schapfenmühle wurde von Juni 2004 bis Januar 2005 erbaut und erreicht auf einer Grundfläche von 10,1&nbsp;×&nbsp;16,7&nbsp;m² eine Höhe von 116&nbsp;m bis zur Gebäudeoberkante und knapp 125&nbsp;m inklusive Antennenmast des Mobilfunkbetreibers [[E-Plus]]. Damit ist es das höchste Getreidesilo der Welt<ref name="abz" />, gefolgt vom 120&nbsp;m hohen [[Henninger-Turm]] in Frankfurt am Main, der jedoch nicht mehr als Silo verwendet wird. In Ulm ist der Siloturm, der 2005 für den [[Deutscher Architekturpreis|Deutschen Architekturpreis]] nominiert war, das dritthöchste Bauwerk und das zweithöchste Gebäude (neben dem [[Fernmeldeturm Ulm-Ermingen]] mit 162&nbsp;m und dem [[Ulmer Münster]] mit 161,53&nbsp;m).


In verschiedenen Kammern im Inneren des Turms können rund 8.500&nbsp;Tonnen Getreide gelagert werden. Die Aufnahmeleistung beträgt 120&nbsp;Tonnen pro Stunde. Die Fassade der Südseite ist mit einer aus 1300 Solarmodulen bestehenden [[Photovoltaikanlage]] versehen, die jährlich etwa 70.000&nbsp;kWh Strom produziert.<ref>''Mit Solarenergie hoch hinaus.'' In: ''Leuchtturmprojekte zur Nutzung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg.'' Umweltministerium Baden-Württemberg, Stuttgart 2007, S. 15</ref>
In 30 Kammern im Inneren des Turms können rund 8.500&nbsp;Tonnen Getreide gelagert werden. Die Aufnahmeleistung beträgt 120&nbsp;Tonnen pro Stunde. Die Fassade der Südseite ist mit einer aus 1300 [[CIS-Solarzelle|CIS-Solarmodulen]] bestehenden [[Photovoltaikanlage]] versehen, die jährlich etwa 70.000&nbsp;kWh Strom produziert.<ref>''Mit Solarenergie hoch hinaus.'' In: ''Leuchtturmprojekte zur Nutzung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg.'' Umweltministerium Baden-Württemberg, Stuttgart 2007, S. 15</ref> Durch die senkrechte Montage erbringt die Anlage jedoch nur rund 70 Prozent der theoretisch möglichen Ausbeute.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,482350,00.html ''Strom aus der Folie.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 12. Mai 2007</ref>


Die Gesamtkosten des Bauwerks betrugen 6,24&nbsp;Mio.&nbsp;Euro, davon wurden 1,56&nbsp;Mio.&nbsp;Euro wegen der erwarteten Verbesserung der Marktstruktur vom Land Baden-Württemberg übernommen.<ref>[http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/cgi/content.pl?ARTIKEL_ID=32696 ''Getreide aus der Region hat Vorfahrt.''] Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. 15. April 2005</ref>
Die Gesamtkosten des Bauwerks betrugen 6,24&nbsp;Mio.&nbsp;Euro, davon wurden 1,56&nbsp;Mio.&nbsp;Euro wegen der erwarteten Verbesserung der Marktstruktur vom Land Baden-Württemberg übernommen.<ref>[http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/cgi/content.pl?ARTIKEL_ID=32696 ''Getreide aus der Region hat Vorfahrt.''] Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. 15. April 2005</ref>

Version vom 19. Januar 2008, 18:21 Uhr

Nordwest-Ansicht des Getreidesilos
Nordansicht des Siloturms mit Wirtschaftsgebäuden

Die Schapfenmühle ist eine Getreidemühle bei Jungingen, einem nördlichen Stadtteil von Ulm am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb. Sie wurde 1452 erstmals urkundlich erwähnt, damit ist sie das älteste noch produzierende Unternehmen der Stadt Ulm.[1]

Getreidesilo

Das Getreidesilo der Schapfenmühle wurde von Juni 2004 bis Januar 2005 erbaut und erreicht auf einer Grundfläche von 10,1 × 16,7 m² eine Höhe von 116 m bis zur Gebäudeoberkante und knapp 125 m inklusive Antennenmast des Mobilfunkbetreibers E-Plus. Damit ist es das höchste Getreidesilo der Welt[1], gefolgt vom 120 m hohen Henninger-Turm in Frankfurt am Main, der jedoch nicht mehr als Silo verwendet wird. In Ulm ist der Siloturm, der 2005 für den Deutschen Architekturpreis nominiert war, das dritthöchste Bauwerk und das zweithöchste Gebäude (neben dem Fernmeldeturm Ulm-Ermingen mit 162 m und dem Ulmer Münster mit 161,53 m).

In 30 Kammern im Inneren des Turms können rund 8.500 Tonnen Getreide gelagert werden. Die Aufnahmeleistung beträgt 120 Tonnen pro Stunde. Die Fassade der Südseite ist mit einer aus 1300 CIS-Solarmodulen bestehenden Photovoltaikanlage versehen, die jährlich etwa 70.000 kWh Strom produziert.[2] Durch die senkrechte Montage erbringt die Anlage jedoch nur rund 70 Prozent der theoretisch möglichen Ausbeute.[3]

Die Gesamtkosten des Bauwerks betrugen 6,24 Mio. Euro, davon wurden 1,56 Mio. Euro wegen der erwarteten Verbesserung der Marktstruktur vom Land Baden-Württemberg übernommen.[4]

Einzelnachweise

  1. a b Der höchste Getreidespeicher der Welt. In: Allgemeine Bäcker-Zeitung. Nr. 17, 30. April 2005, S. 7
  2. Mit Solarenergie hoch hinaus. In: Leuchtturmprojekte zur Nutzung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg. Umweltministerium Baden-Württemberg, Stuttgart 2007, S. 15
  3. Strom aus der Folie. In: Spiegel Online. 12. Mai 2007
  4. Getreide aus der Region hat Vorfahrt. Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. 15. April 2005

Weblinks

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