„Spielbudenplatz“ – Versionsunterschied

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=== Esso Station Reeperbahn ===
=== Esso Station Reeperbahn ===
Der für den zweiten Weltkrieg errichtete Bunker wurde zur Tiefgarage umgebaut, darüber eine Tankstelle. Die Tankstelle wurde an die Ecke Taubenstraße verlegt.
Der für den zweiten Weltkrieg errichtete Bunker wurde 1949 zur Tiefgarage umgebaut, darüber eine Tankstelle. Die Tankstelle wurde an die Ecke Taubenstraße verlegt und ist Deutschlands bekannteste Tankstelle und ein zentraler Treffpunkt im Hamburger Nachtleben. Sie wird wird heute von Ernst und Jürgen Schütze betrieben.

([[Wikipedia:Löschkandidaten/28. Januar 2008|gelöscht]])
Spielbudenplatz in Hamburg ("Kieztanke") ist Deutschlands bekannteste Tankstelle und ein zentraler Treffpunkt im Hamburger Nachtleben. Sie existiert seit 1949 direkt an der Reeperbahn und wird heute von Ernst und Jürgen Schütze betrieben.

Die Tankstelle ist täglich 24 Stunden geöffnet und beherbergt einen eigenen Supermarkt, der u.a. über einen Backshop, einen Getränkekästen-Verkauf und das längste Getränke-Kühlregal Hamburgs verfügt. Die Tankstelle versorgt rund 25 Millionen Menschen im Jahr, an Spitzentagen bis zu 10.000.

Zu der Tankstelle gehört ausserdem eine Waschstrasse mit Staubsaugerplätzen. Insgesamt arbeiten ca. 50 Menschen dort. Die Tankstelle wird oft als "umsatzstärkste Tankstelle Deutschlands" bezeichnet, obwohl sich diese Angabe auf den Umsatz des gesamten Komplexes (inkl. Parkhaus etc.) bezieht.

====Weblinks====
* [http://www.reeperbahn-garagen.de/ Homepage der Tankstelle]
* [http://www.spiegel.de/sptv/special/0,1518,459612,00.html/ SpiegelTV-Beitrag über die Kieztanke]

=== 1960er Jahre ===
=== 1960er Jahre ===
In den sechziger Jahren wurde der Platz mit modernistischen Glaspavillons bebaut.
In den sechziger Jahren wurde der Platz mit modernistischen Glaspavillons bebaut.

Version vom 4. Februar 2008, 09:43 Uhr

Der Spielbudenplatz mit den namengebenden Holzbuden um 1800
Spielbudenplatz ca. 1900

Der Spielbudenplatz ist ein Platz an der Reeperbahn in Hamburg-Sankt Pauli. An ihm liegen u.a. das Panoptikum, das St. Pauli Theater, das Schmidt Theater, das Operettenhaus, das Molotow, das Docks (auch D-Club), die „Kieztanke“ und die Davidwache.

Geschichte

Vor dem Millerntor, einem der Hamburger Stadttore, ließen sich ab 1795 Künstler und Gaukler nieder. 1840 wurden ihre Holzbuden abgebrochen und durch feste Häuser ersetzt. Dort entstand dann beispielsweise die von Hein Köllisch 1894 eröffnete Köllischs Lachbühne, das Ernst-Drucker-Theater, heute St. Pauli Theater und das Operettenhaus Hamburg. 1863 eröffnete Carl Hagenbeck sen. hier eine Menagerie, aus der später der Tierpark Hagenbeck in Stellingen entstand. Eines der ersten Kinos in Deutschland war Knopfs Lichtspielhaus am Spielbudenplatz. Eberhard Knopf kaufte 1900 für sein „Konzert- und Automatenhaus“ einen Vorführapparat.

Esso Station Reeperbahn

Der für den zweiten Weltkrieg errichtete Bunker wurde 1949 zur Tiefgarage umgebaut, darüber eine Tankstelle. Die Tankstelle wurde an die Ecke Taubenstraße verlegt und ist Deutschlands bekannteste Tankstelle und ein zentraler Treffpunkt im Hamburger Nachtleben. Sie wird wird heute von Ernst und Jürgen Schütze betrieben.

Spielbudenplatz in Hamburg ("Kieztanke") ist Deutschlands bekannteste Tankstelle und ein zentraler Treffpunkt im Hamburger Nachtleben. Sie existiert seit 1949 direkt an der Reeperbahn und wird heute von Ernst und Jürgen Schütze betrieben.

Die Tankstelle ist täglich 24 Stunden geöffnet und beherbergt einen eigenen Supermarkt, der u.a. über einen Backshop, einen Getränkekästen-Verkauf und das längste Getränke-Kühlregal Hamburgs verfügt. Die Tankstelle versorgt rund 25 Millionen Menschen im Jahr, an Spitzentagen bis zu 10.000.

Zu der Tankstelle gehört ausserdem eine Waschstrasse mit Staubsaugerplätzen. Insgesamt arbeiten ca. 50 Menschen dort. Die Tankstelle wird oft als "umsatzstärkste Tankstelle Deutschlands" bezeichnet, obwohl sich diese Angabe auf den Umsatz des gesamten Komplexes (inkl. Parkhaus etc.) bezieht.

Weblinks

1960er Jahre

In den sechziger Jahren wurde der Platz mit modernistischen Glaspavillons bebaut.

Zwanzig Jahre später hatte sich die Bebauung in eine unübersichtliche Situation verwandelt, ein Labyrinth aus Kaschemmen und improvisierten Subkulturkneipen, das allen Arten von Deals, dunklen Geschäften und halblegalen Vergnügungen Platz bot. Nicht erhaltenswerte Aktivitäten in den Augen der Stadtoberen, die den Abriss beschlossen. Danach blieb die 300 m lange Fläche leer und oftmals ungenutzt.

Ansätze zur Umgestaltung

Schon seit den sechziger Jahren wurde über eine Umgestaltung des zentralen Spielbudenplatzes diskutiert, um diesen Platz auf dem Kiez wiederzubeleben. Diverse kontrovers diskutierte Vorschläge scheiterten. Der aus einem Wettbewerb Mitte der Neunziger Jahre siegreich hervorgegangene Entwurf von Niki de Saint-Phalle konnte wegen des Todes der Künstlerin nicht vollendet werden, die Installation von zwei Kränen von Jeff Koons scheiterte ebenfalls)[1].

Umgestaltung 2006

Eine der beiden Freilichtbühnen

Im Dezember 2004 ein Internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Nahezu 300 Architekten, Künstler und Designer nahmen teil. Schließlich wurde der drittplazierte Entwurf des Landschaftsarchitektur-Büros Lützow 7 umgesetzt. Der Entwurf besteht aus zwei einander gegenüber liegenden beweglichen Bühnen, auf denen regelmäßig Veranstaltungen stattfinden sollen, durch die Stadt Hamburg beschlossen und umgesetzt.

Am 2. Juni 2006 wurde der 9,7 Millionen Euro teure Umbau von Spielbudenplatz und Reeperbahn offiziell eingeweiht. Auffällig ist die Abwesenheit von fest installierten Sitzgelegenheiten. Zwei Restaurationsterrassen, überstanden von Bäumen, bieten der Planung nach Aufenthaltsmöglichkeiten an den „Kopfseiten“ des langgestreckten Platzes.

Die Architektur der Bühnen markiert, nach Ansicht einiger Kritiker, den Umbau der Stadt zur Event-Stadt, Kritiker sprechen von einer Architektur des Ausschlusses und der Verdrängung. Befürworter hingegen sehen in den variablen Nutzungsoptionen der gesamten Platzfläche eine Chance zur Bespielung des öffentlichen Raumes in Sinn der „Public Private Partnership“, dieses im Besonderen vor dem Hintergrund der seit Jahren jährlich stattfindenden Events wie „Schlagermove“, Public Viewing etwa des „Eurovision Song Contest“ u.a. Umstritten ist weiter, ob Hamburgs zweitgrößter Platz nicht mehr wirklich ein öffentlicher Raum sein sollte, stattdessen aber zum Teil unter privater Verwaltung und Unterhaltung steht. Während in Reden zur Eröffnung des neugestalteten Platzes von der „Wiederentdeckung des Öffentlichen“ die Rede war, fühlte sich die ehemalige Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff an eine „Autobahnauffahrt“ erinnert.

Nutzung seit 2006

  • In der Vorweihnachtszeit ist der Spielbudenplatz Schauplatz von Santa Pauli - Hamburgs geilstem Weihnachtsmarkt.
  • Seit März 2007 findet jeden Mittwoch zwischen 16 und 23 Uhr der St. Pauli Nachtmarkt, ein Wochen- und Gourmetmarkt, statt.
  • Ab dem 30. Juni 2007 findet regelmäßig ein Antik-, Trödel-, Kunst- und Kuriositätenmarkt statt.

Kulturdenkmal

Außer der Davidwache, dem St. Pauli Theater und Schmidts Tivoli steht auch die Fassade des ehemaligen St. Pauli-Bades unter Denkmalschutz.

Bilder

Weblinks

Quellen

  1. kunst-fuer-den-spielbudenplatz.de

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