„Balian Buschbaum“ – Versionsunterschied

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Buschbaum ist 1,70 m groß, wog zu Wettkampfzeiten 55 kg und trainierte unter Herbert Czingon. Sie errang mehrfach den Titel der deutschen Jugendmeisterin und wurde 1999 erstmals deutsche Meisterin im Stabhochsprung. Die damalige deutsche Rekordhöhe von 4,42 m übersprang sie erstmals am 28. Juni desselben Jahres. Bereits zuvor hatte Buschbaum mit 4,37 m einen neuen Junioren-Weltrekord aufgestellt. 2003 wechselte sie vom [[VfB Stuttgart]] zum ABC Ludwigshafen und schließlich zur Saison 2007 zum rheinhessischen TuS 1897 Saulheim, um sich auf die WM-Saison mit dem Höhepunkt im japanischen Osaka vorzubereiten. Ihre größten Erfolge waren zwei dritte Plätze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 und 2002 sowie der sechste Platz bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.
Buschbaum ist 1,70 m groß, wog zu Wettkampfzeiten 55 kg und trainierte unter Herbert Czingon. Sie errang mehrfach den Titel der deutschen Jugendmeisterin und wurde 1999 erstmals deutsche Meisterin im Stabhochsprung. Die damalige deutsche Rekordhöhe von 4,42 m übersprang sie erstmals am 28. Juni desselben Jahres. Bereits zuvor hatte Buschbaum mit 4,37 m einen neuen Junioren-Weltrekord aufgestellt. 2003 wechselte sie vom [[VfB Stuttgart]] zum ABC Ludwigshafen und schließlich zur Saison 2007 zum rheinhessischen TuS 1897 Saulheim, um sich auf die WM-Saison mit dem Höhepunkt im japanischen Osaka vorzubereiten. Ihre größten Erfolge waren zwei dritte Plätze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 und 2002 sowie der sechste Platz bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.


Buschbaum bekannte sich am 21. November 2007 als Transmann und beendete seine sportliche Laufbahn. Er erklärte gleichzeitig, sich einer [[Hormontherapie]] unterziehen zu wollen.<ref>[http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,518797,00.html Leichtathletin Buschbaum outet sich als transsexuell] [[Spiegel Online]], 21. November 2007.</ref> Buschbaum begründete die Entscheidung mit einem seelischen Ungleichgewicht – seit vielen Jahren befinde er sich im „falschen“ Körper. Mit der psychischen Belastung begründete er im Nachhinein auch seine verletztungsanfälligen Achillessehnen. Im Laufe seiner Karriere war Buschbaum viermal an den Füßen operiert worden.
Buschbaum bekannte sich am 21. November 2007 als Transmann und beendete seine sportliche Laufbahn.<ref>[http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,518797,00.html Leichtathletin Buschbaum outet sich als transsexuell] [[Spiegel Online]], 21. November 2007.</ref> Um ihren Körper an das [[Identitätsgeschlecht|empfundene Geschlecht]] anzupassen, begann sie noch im selben Jahr eine [[Hormontherapie]].<ref>[http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2152554.html Aus Yvonne wird Balian] sport1.de, 24. Januar 2008.</ref> Buschbaum begründete die Entscheidung mit einem seelischen Ungleichgewicht – seit vielen Jahren befinde er sich im „falschen“ Körper. Mit der psychischen Belastung begründete er auch seine verletztungsanfälligen Achillessehnen. Im Laufe seiner Karriere war Buschbaum viermal an den Füßen operiert worden.

Unter seinem neuen männlichen Namen erklärte Balian Buschbaum im Januar 2008, dass er Dezember 2007 eine [[geschlechtsangleichende Maßnahmen|medizinische Behandlung]] begonnen habe, um seinen Körper an das [[Identitätsgeschlecht|empfundene Geschlecht]] anzupassen.<ref>RP-Online.de: [http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/mehr/andere/525493 „Der bewegende TV-Auftrittt von Balian Buschbaum“] 25. Januar 2008.</ref>


== Erfolge ==
== Erfolge ==

Version vom 7. März 2008, 17:17 Uhr

Balian Buschbaum (* 14. Juli 1980 in Ulm, Baden-Württemberg) ist bekannt geworden als deutsche Leichtathletin Yvonne Buschbaum, und war seit Ende der 1990er-Jahre bis zu seinem Coming-out als Transmann am 21. November 2007 im Stabhochsprung aktiv.

Leben

Leistungsentwicklung
Jahr Höhe in m
1996
2,55
1997
4,00
1998
4,31
1999
4,42
2000
4,45
2001
4,45
2002
4,64 (Halle: 4,65)
2003
4,70
2004
4,21
2005
 -
2006
4,62
2007
4,35

Buschbaum ist 1,70 m groß, wog zu Wettkampfzeiten 55 kg und trainierte unter Herbert Czingon. Sie errang mehrfach den Titel der deutschen Jugendmeisterin und wurde 1999 erstmals deutsche Meisterin im Stabhochsprung. Die damalige deutsche Rekordhöhe von 4,42 m übersprang sie erstmals am 28. Juni desselben Jahres. Bereits zuvor hatte Buschbaum mit 4,37 m einen neuen Junioren-Weltrekord aufgestellt. 2003 wechselte sie vom VfB Stuttgart zum ABC Ludwigshafen und schließlich zur Saison 2007 zum rheinhessischen TuS 1897 Saulheim, um sich auf die WM-Saison mit dem Höhepunkt im japanischen Osaka vorzubereiten. Ihre größten Erfolge waren zwei dritte Plätze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 und 2002 sowie der sechste Platz bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.

Buschbaum bekannte sich am 21. November 2007 als Transmann und beendete seine sportliche Laufbahn.[1] Um ihren Körper an das empfundene Geschlecht anzupassen, begann sie noch im selben Jahr eine Hormontherapie.[2] Buschbaum begründete die Entscheidung mit einem seelischen Ungleichgewicht – seit vielen Jahren befinde er sich im „falschen“ Körper. Mit der psychischen Belastung begründete er auch seine verletztungsanfälligen Achillessehnen. Im Laufe seiner Karriere war Buschbaum viermal an den Füßen operiert worden.

Erfolge

  • 1997: Deutsche Jugendmeisterin der B-Jugend
  • 1998: Deutsche Jugendmeisterin, 4. Platz Junioren-Weltmeisterschaft, 3. Platz Europameisterschaft 1998
  • 1999: Deutsche Meisterin, Deutsche Juniorenmeisterin, Deutsche Jugendmeisterin, Junioren-Europameisterin, 14. Platz Weltmeisterschaft 1999
  • 2000: Deutsche Hallenmeisterin, Deutsche Meisterin, Deutsche Juniorenmeisterin, 2. Platz Europa-Cup Superliga, 6. Platz Olympische Spiele
  • 2001: Deutsche Hallenmeisterin, 6. Platz Hallen-Weltmeisterschaft 2001, 7. Weltmeisterschaft 2001
  • 2002: 3. Platz Deutsche Hallenmeisterschaft, 2. Platz Hallen-Europameisterschaft, 2. Platz Europa-Cup Superliga, 2. Platz Deutsche Meisterschaft, 3. Platz Europameisterschaft 2002
  • 2003: 2. Platz Deutsche Hallenmeisterschaft, Deutsche Meisterin, 6. Platz Weltmeisterschaft 2003

Einzelnachweise

  1. Leichtathletin Buschbaum outet sich als transsexuell Spiegel Online, 21. November 2007.
  2. Aus Yvonne wird Balian sport1.de, 24. Januar 2008.