„Atmosfair“ – Versionsunterschied

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atmosfair wird oft in nationaler Presse erwähnt, beispielsweise im [[WDR|WDR-Panorama]]<ref>{{cite web | last = Sitzler | first = Susanne | title =Schlechtes Gewissen? Verflogen! | publisher =WDR | year =2006 | date =2006-07-04 | url = http://www.wdr.de/themen/panorama/11/atmosfair/index.jhtml}}</ref> oder in der [[Süddeutsche]]n<ref>{{cite news | last = Schnitzler | first = Katja | title =Reines Gewissen für 14 Euro | publisher =Süddeutsche Zeitung | year =2007 | date =2007-03-05 | url = http://www.sueddeutsche.de/reise/artikel/426/104322/print.html}}</ref>.
atmosfair wird oft in nationaler Presse erwähnt, beispielsweise im [[WDR|WDR-Panorama]]<ref>{{cite web | last = Sitzler | first = Susanne | title =Schlechtes Gewissen? Verflogen! | publisher =WDR | year =2006 | date =2006-07-04 | url = http://www.wdr.de/themen/panorama/11/atmosfair/index.jhtml}}</ref> oder in der [[Süddeutsche]]n<ref>{{cite news | last = Schnitzler | first = Katja | title =Reines Gewissen für 14 Euro | publisher =Süddeutsche Zeitung | year =2007 | date =2007-03-05 | url = http://www.sueddeutsche.de/reise/artikel/426/104322/print.html}}</ref>.


Kritiker bezeichnen Emissionskompensation als modernen [[Ablasshandel]], dies weil die im Flugverkehr ausgestoßenen Treibhausgase auch durch atmosfair nicht reduziert würden. Wie viel Prozent der im Flug ausgestoßenen Treibhausgase wirklich kompensiert würden, sei nicht genau bekannt. [[Greenpeace]] kritisiert an der Emissionskompensation, es entstünde der Eindruck, man könne so weitermachen wie bisher und bräuchte lediglich die Flüge zu kompensieren. atmosfair konzentriert sich allerdings auch stark auch das Thema Reduktion.
Kritiker bezeichnen Emissionskompensation als modernen [[Ablasshandel]], dies weil die im Flugverkehr ausgestoßenen Treibhausgase auch durch atmosfair nicht reduziert würden. Wie viel Prozent der im Flug ausgestoßenen Treibhausgase wirklich kompensiert würden, sei nicht genau bekannt. [[Greenpeace]] kritisiert an der Emissionskompensation, es entstünde der Eindruck, man könne so weitermachen wie bisher und bräuchte lediglich die Flüge zu kompensieren. Die Komplexität des Themas wir unter *[http://myclimate.org/index.php?m=climate&um=airtraffic&uum=burden] "Kompensation Flugverkehr" detailliert diskutiert.
atmosfair konzentriert sich allerdings auch stark auch das Thema Reduktion.


Der schärfste Standard für Kompensationsprojekte, der von 24 NGOs entwickelte "[[CDM Gold Standard]]" wird gegenwärtig (Juli 2008) weltweit nur von 9 Projekten erreicht.
Der schärfste Standard für Kompensationsprojekte, der von 24 NGOs entwickelte "[[CDM Gold Standard]]" wird gegenwärtig (Juli 2008) weltweit nur von 9 Projekten erreicht.

Version vom 11. September 2008, 21:17 Uhr

Die Organisation atmosfair mit Sitz in Bonn bietet auf ihrer Webseite an, die Treibhausgasemissionen von Reiseflügen auszugleichen. Hervorgegangen aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt vom Bundesumweltministerium und von Germanwatch, fungiert als Gesellschafterin der gGmbH laut Eigenbeschreibung die Stiftung Zukunftsfähigkeit. Seit Mai 2005 ist atmosfair eine eigenständige Non-Profit-Organisation und verspricht, mindestens 80% des eingenommenen Geldes in direkte CO2-Reduktionsmaßnahmen zu investieren. Gemäß dem ersten Geschäftsbericht für das Jahr 2005 wird diese Quote mit 88% überboten.

Zu den Schirmherren von atmosfair gehören Klaus Töpfer, Mojib Latif und Hartmut Graßl.

Die Kunden von atmosfair können auf der Webseite Abflug- und Zielflughafen einer Flugreise eingeben. Ein Emissionsrechner berechnet die Menge an CO2, die dieselbe Klimawirkung hat wie die Emissionen des eingegebenen Fluges (pro Passagier). Der Kunde kann anschließend an atmosfair den Betrag zahlen, der nötig ist, um die berechneten Emissionen an anderer Stelle in Klimaschutzprojekten einzusparen.

2005 haben nach Angaben von atmosfair mehr als 5.000 Spender atmosfair genutzt und insgesamt über 160.000 EUR für Klimaschutzprojekte gespendet. Die Maßnahmen entsprechen dabei dem sogenannten "Gold-Standard" sowie durch das Kyoto-Protokoll zertifizierten Clean Development Mechanism-Projekten.

Beladen und Betanken eines Flugzeugs

atmosfair wird oft in nationaler Presse erwähnt, beispielsweise im WDR-Panorama[1] oder in der Süddeutschen[2].

Kritiker bezeichnen Emissionskompensation als modernen Ablasshandel, dies weil die im Flugverkehr ausgestoßenen Treibhausgase auch durch atmosfair nicht reduziert würden. Wie viel Prozent der im Flug ausgestoßenen Treibhausgase wirklich kompensiert würden, sei nicht genau bekannt. Greenpeace kritisiert an der Emissionskompensation, es entstünde der Eindruck, man könne so weitermachen wie bisher und bräuchte lediglich die Flüge zu kompensieren. Die Komplexität des Themas wir unter *[1] "Kompensation Flugverkehr" detailliert diskutiert. atmosfair konzentriert sich allerdings auch stark auch das Thema Reduktion.

Der schärfste Standard für Kompensationsprojekte, der von 24 NGOs entwickelte "CDM Gold Standard" wird gegenwärtig (Juli 2008) weltweit nur von 9 Projekten erreicht.

Die Klimaabteilung der amerikanischen Universität Tufts hat in einer Studie 13 Organisationen untersucht, die Kompensationen für CO2-Emissionen anbieten. Kriterien waren Transparenz, Genauigkeit der Emissionsberechnungen, Preis der Kompensationen und Verwaltungskosten. atmosfair war dabei einer von vier Anbietern, die die Note sehr gut erreichten.[3]

Siehe auch

Quellen

  1. Susanne Sitzler: Schlechtes Gewissen? Verflogen! WDR, 4. Juli 2006;.
  2. Katja Schnitzler: Reines Gewissen für 14 Euro, Süddeutsche Zeitung, 5. März 2007 
  3. Voluntary Offsets For Air-Travel Carbon Emissions, Tufts Climate Initiative