„Linzer Schloss“ – Versionsunterschied

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* [http://www.schlossmuseum.at/ Website des Schlossmuseums]
* [http://www.schlossmuseum.at/ Website des Schlossmuseums]
* [http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=1559 Eintrag bei EBIDAT - Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstitutes]
* [http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=1559 Eintrag bei EBIDAT - Burgendatenbank des Europäischen Burgeninstitutes]
* [http://www.foto360.at/aussicht-vom-suedfluegel,414 360° Panoramen vom Linzer Schloss]


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Version vom 2. Dezember 2009, 22:50 Uhr

Das Linzer Schloss

Das Linzer Schloss befindet sich auf einer Anhöhe über dem Altstadtviertel von Linz direkt an der Donau.

Geschichte

Friedrichstor

Es ist an der Stelle des früheren römischen Castells Lentia entstanden. Die erste bekannte Erwähnung stammt von 799. Unter Kaiser Friedrich III. wurde 1477 die Burg zu einem Schloss umgebaut und diente ihm von 1489 bis 1493 als Residenz. Aus dieser Zeit stammt das heute noch erhaltene Friedrichstor, das auf einem Wappenstein die bekannte Inschrift A.E.I.O.U. trägt. Auch sein Sohn, Maximilian I. hielt sich öfter in Linz und im Schloss auf.

Wappen mit Kaiserkrone Rudolfs II. in der Durchfahrt des ehemaligen Kapellentraktes
Rudolfstor

Kaiser Rudolph II. ließ 1600 das Schloss nach Plänen des niederländischen Baumeisters Anton Muys um- und ausbauen. Neben dem mächtigen viergeschossigen Blockbau mit zwei Innenhöfen entstand nun auch das Haupttor zur Stadt (Rudolfstor, 1604).

Fortifikation beim Linzer Schloss - Zinnfigurendiorama aus dem Peuerbacher Bauernkriegsmuseum

Während der bayrischen Pfandherrrschaft 1620 bis 1628 residierte Adam Graf von Herberstorff als Statthalter im Schloss. Herberstorff verstärkte im Hinblick auf eine drohende Belagerung durch die Bauern die Befestigungsanlagen rund um das Schloss. Im Jahr 1626 kam es dann schließlich zur Belagerung durch die aufständischen Bauern.

1783 übersiedelte der Landeshauptmann mit seinen Ämtern in das Landhaus.

Während der Franzosenkriege diente das Schloss als Lazarett. Der Stadtbrand im Jahr 1800 ging von hier aus. Bei diesem Brand wurden der Südflügel und ein Teil des Quertraktes zerstört.

Im Jahr 1811 diente das Gebäude als Provinzialstrafhaus, in den Jahren 1851 bis 1945 als Kaserne für Soldaten. Zwischen 1953 und 1963 erfolgte der Ausbau und die Restauration des Gebäudes zum Schlossmuseum der oberösterreichischen Landesmuseen.

Schlossmuseum

Das Schlossmuseum wurde 1963 teileröffnet, die Gesamteröffnung erfolgte 1966. Es sind historische und volkskundliche Sammlungen untergebracht. Dauerausstellungen sind auch historische Waffen und historische Musikinstrumente und alte Münzen. Zusätzlich finden auch immer wieder Sonderausstellungen statt. Im Schlosshof werden gelegentlich Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt.

Neubau Südflügel (Emmerer und Luser, 2008)

Im Jahr 2006 fand ein Architektenwettbewerb für den Neubau des 1800 abgebrannten Südflügels statt. Von den 109 eingereichten Projekten gewann jenes des Grazer Architekturbüros HoG architektur (Martin Emmerer, Clemens Luser und Hansjörg Luser). Der neue Südflügel wird für eine Erweiterung des Schlossmuseums genutzt. [1] Im Sommer 2006 fanden auf dem künftigen Baugelände archäologische Grabungen statt. [2]

Der als Stahl-Glas-Konstrukt errichtete neue Südflügel, der Kosten in Höhe von 24 Millionen Euro verursachte, wird ab Juli 2009 die technikgeschichtlichen und naturwissenschaftlichen Sammlungen des Schlosses ausstellen.[3]

Linzer Musiktheater

Das geplante neue Linzer Musiktheater hätte beim Schloss donauseitig in den Berg gebaut werden sollen. Das Projekt wurde mit einer von der FPÖ initiierten Volksbefragung abgelehnt. [4].

Einzelnachweise

  1. Land Oberösterreich Neuerrichtung des Südflügels Schlossmuseum Linz, Landeskorrespondenz 12. Jänner 2006.
  2. ORF Oberösterreich Spatenstich für Südflügel des Linzer Schlosses, 13. Juni 2007.
  3. http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/linz09/art470,86945 Oberösterreichische Nachrichten vom 23. Dezember 2008, Hüllen für die Linz09-Inhalte
  4. Der Standard Wojciech Czaja: Aufbruchstimmung in der Kulturhauptstadt, 29. Mai 2008.
Commons: Linzer Schloss – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 18′ 18″ N, 14° 16′ 57″ O

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