„Open PC Server Integration“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Funktionen: Link auf Begriffsklaerungsseite angepasst, replaced: [[Debian → Debian mit [[Project:AWB|AWB
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 58: Zeile 58:
* [http://uib.de/www/opsi/index.html uib.de/www/opsi]
* [http://uib.de/www/opsi/index.html uib.de/www/opsi]
* [http://opsi.org/ opsi.org]
* [http://opsi.org/ opsi.org]
* {{Internetquelle

| hrsg = Linux New Media AG
| werk = ADMIN-Magazin
| autor = Ludger Schmitz
| url = http://www.admin-magazin.de/content/software-verteilung-fuer-windows-mit-opsi
| titel = Automatischer Software-Verteilung für Windows mit Opsi
| zugriff = 2010-03-16
}}


[[Kategorie:Freie Installationssoftware]]
[[Kategorie:Freie Installationssoftware]]

Version vom 17. März 2010, 10:41 Uhr

opsi


opsi Management Interface
Basisdaten

Entwickler uib gmbh, Mainz
Aktuelle Version 3.4
(1. September 2009)
Betriebssystem Linux, Windows
Programmier­sprache Python, C, Unix-Shell, Java
Kategorie Softwareverteilung
Lizenz GPL (Freie Software)
deutschsprachig ja
http://uib.de/www/opsi/index.html, www.opsi.org

Opsi (open pc server integration) ist ein Client-Management-System basierend auf Linux Servern zur Verwaltung von Windows-Clients. Hersteller ist die Firma uib gmbh aus Mainz. Das Produkt ist Open Source gemäß der GNU General Public License.

Funktionen

Opsi bietet folgende Kernfunktionen:

Der Nutzen einer Software zur automatischen Installation besteht in der Arbeitserleichterung und besseren Administrierbarkeit bei einer großen Anzahl von Client-Systemen. So vereinfacht sich die Einführung neuer Softwareprodukte oder ein Betriebssystem-Wechsel, welche(r) bei mehreren Clients gleichzeitig durchgeführt werden soll, erheblich. Auch eine Verteilung von Patches kann mit dem Tool durchgeführt werden.

opsi unterstützt die Client-Betriebssysteme Windows 2000, Server 2000, Windows XP, Server 2003. Die Unterstützung für Windows Vista, Server 2008 und Windows 7 ist verfügbar, aber Teil eines Kofinanzierungs Projektes und noch nicht als Opensource freigegeben. Für die Installation eines opsi-Servers sind Pakete für die Linuxdistributionen Debian, Ubuntu und Suse verfügbar.

Automatische Betriebssystem-Installation

Über das Management Interface kann ausgewählt werden, auf welchen Clients bei deren nächsten Systemstart ein neues Betriebssystem installiert werden soll. Der Client stellt beim nächsten Systemstart mittels PXE-Boot-prom eine Anfrage an den Depotserver und lädt von diesem ein Bootimage. Das Bootimage partitioniert das System und fordert die Installationsdateien/-depots und die Konfigurationsinformationen vom Depotserver an. Nach einem Neustart des Clients installiert dieser automatisch das Betriebssystem auf Grundlage der angeforderten Konfigurationsinformationen. Die Betriebssysteminstallation kann dabei sowohl auf Basis einer unattended-Installation oder per Image erfolgen. Das Verfahren der unattended Installation wird dabei durch eine automatisierte Erkennung der notwendigen Treiber für PCI-, HD-Audio- und USB-Devices unterstützt.

Automatische Softwareverteilung

Damit die Softwareverteilung ebenfalls automatisch vonstatten geht, wird auf dem Client eine Softwarekomponente installiert, der opsi-preloginloader. Dieser prüft bei jedem Neustart des Clients durch einen Verbindungsaufbau zum opsi-Server, ob eine neue Software oder ein Update installiert werden soll. Ist dies der Fall, so wird ein scriptgesteuertes Setupprogramm (opsi-winst) gestartet, welches die Software installiert oder eine andere angeforderte Aktion ausführt. Damit eine Software per opsi installiert werden kann, muss hierfür die Installation in einem entsprechenden Script beschrieben werden. Dies kann sein: ein Aufruf einer Unattended- oder Silent-Installation, ein Aufruf eines AutoIt bzw. Autohotkey Scriptes oder eine Folge von Kopier- und anderen Operationen zur Installation der Software.

Patch-Management

Über den Mechanismus der Softwareverteilung können neben kompletten Softwarepaketen auch Updates und Patches eingespielt werden.

Inventarisierung (Hardware und Software)

Auch die Inventarisierung von Hard- und Software erfolgt über den opsi-preloginloader. Dabei werden die Hardware-Informationen per WMI und die Software-Informationen aus der Registry erhoben und an den opsi-Server zurückgemeldet.

Lizenzmanagement

Das opsi Lizenzmanagement-Modul unterstützt die Verwaltung der beschafften Lizenzen. Das Lizenzmanagement stellt der Softwareverteilung die verwalteten Lizenzen zur Verfügung, speichert welche Lizenz welchem Gerät zugeteilt wurde und wieviel Lizenzen noch frei sind. Über eine Kopplung mit der Software Inventariserung können weitere Berichte erstellt werden. Das Lizenzmanagement-Modul wird als Kofinanzierungs Projekt bereitgestellt und ist noch nicht kostenlos verfügbar.

opsi-Server

Der Opsi-Server stellt die folgenden Basisdienste bereit:

  • Der Konfigurations-Server verwaltet die Konfigurationsdaten der Clients und stellt die Methoden zur Verwaltung der Daten per Webservice und auf der Kommandozeile bereit. Die Datenhaltung kann in Dateien oder per OpenLDAP erfolgen.
  • Der Depot-Server stellt Softwarepakete (Depots) bereit, die von den Clients zur Installation abgerufen werden. Zur Unterstützung mehrerer Standorte bei zentraler Verwaltung können mehrere Depot-Server an einen Konfigurations-Server angebunden werden.
  • ein TFTP-Server zur Bereitstellung der Bootimages zur Betriebssysteminstallation
  • Ein DHCP-Server kann integriert werden.

Management-Interface

Das Management von opsi erfolgt über eine grafische Benutzeroberfläche, welche auch als Applet im Browser zur Verfügung steht. Opsi kann aber auch komplett per Kommandozeile oder Webserviceaufruf administriert werden.

Kofinanzierungs Projekte

opsi ist zwar ein Open-Source-Produkt, einzelne Weiterentwicklungen werden vom Hersteller zunächst als 'Kofinanzierungs Projekte' zur Verfügung gestellt. In einem kofinanzierten Projekt werden Weiterentwicklungen zunächst nur den Anwendern zur Verfügung gestellt, welche sich über einen pauschalen Beitrag an den Entwicklungskosten beteiligen. Sobald die Entwicklung refinanziert ist, wird die erweiterte opsi-Version allgemein und kostenfrei nutzbar.

Weblinks