„Cotopaxi“ – Versionsunterschied

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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 18. Oktober 2010, 23:28 Uhr

Cotopaxi

Der Cotopaxi

Höhe 5897 m
Lage Ecuador
Gebirge Anden
Koordinaten 0° 41′ 3″ S, 78° 26′ 14″ WKoordinaten: 0° 41′ 3″ S, 78° 26′ 14″ W
Cotopaxi (Ecuador)
Cotopaxi (Ecuador)
Typ Stratovulkan
Letzte Eruption 1904
Erstbesteigung 28. Nov 1872 Wilhelm Reiß

Ansicht aus dem Valle de los Chillos

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Cotopaxi ist mit 5897 m der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes und einer der meistbesuchten Gipfel Südamerikas.

Topographie

Der Cotopaxi liegt in dem nach ihm benannten Nationalpark in der gleichnamigen ecuadorianischen Provinz Cotopaxi ca. 50 km südlich von Quito. Er gehört zur „Allee der Vulkane“ in den östlichen Anden.

Als ecuadorianischer Berg ist der Chimborazo mit 6310 m zwar höher, aber nicht mehr vulkanisch aktiv. Als weltweit höchster aktiver Vulkan gilt derzeit der 6893 m hohe Ojos del Salado in Argentinien/Chile.

Durch seine regelmäßige, konische Form und die Eiskappe auf dem Gipfel entspricht der Cotopaxi dem Idealbild eines Stratovulkans. Der Krater hat am Gipfel einen Durchmesser von 800x550 m und ist ca. 350 m tief.

Geschichte

Der Name Cotopaxi bedeutet „Thron des Mondes“. Den einheimischen Völkern der Region galt der Berg schon vor dem Beginn der Inkaherrschaft im 15. Jahrhundert als Heiliger Berg. Er wurde als Regenspender und damit Garant für die Fruchtbarkeit des Landes und als Sitz von Göttern verehrt.[1]

Der erste Europäer, der versuchte den Berg zu besteigen, war Alexander von Humboldt im Jahre 1802. Er erreichte eine Höhe von ca. 4500 m. 1858 erforschte Moritz Wagner den Berg, aber auch er erreichte nicht den Gipfel. Bis zum Gipfel gelangte siebzig Jahre später, am 27. November 1872, der Geologe Wilhelm Reiß. 1873 bestieg Moritz Alphons Stübel, 1880 Edward Whymper den Cotopaxi. Bekannt wurde auch die Besteigung des Malers Rudolf Reschreiter und Hans Meyer im Jahr 1903. Reschreiter fertigte mehrere Gemälde des Berges an.[1]

Heutzutage werden regelmäßig Besteigungen mit Bergführern durch ecuadorianische Reisebüros angeboten. Hierbei kann heute bis 4600 m mit dem Auto gefahren werden. Auf 4800 m Höhe befindet sich die Jose-Ribas-Schutzhütte, in der Touristen übernachten können und von der aus der Aufstieg beginnt.

Vulkanismus

Seit 1738 ist der Cotopaxi etwa 50 Mal ausgebrochen. Davon waren die gewaltigsten Eruptionen die der Jahre 1744, 1768 und 1877. Die große Eruption 1877 schmolz den Gipfelgletscher vollständig ab, so dass die entstehende Schlammlawine das umliegende Land mehr als 100 km weit überflutete und die Stadt Latacunga komplett zerstörte. Der letzte größere Ausbruch war 1904, die letzte größere Aktivität 1975–76 bestand in einer Temperaturerhöhung, Rauchbildung und kleineren Erdbeben. Auch heute ist oft Rauchausstoß zu beobachten.

Bilder

Flora am Cotopaxi

[2]

Weblinks

Commons: Cotopaxi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Karl Gratzl: Mythos Berg. Lexikon der bedeutenden Berge aus Mythologie, Kulturgeschichte und Religion. Hollinek, Purkersdorf 2000, ISBN 3-85119-280-X, S. 70–71.
  2. Rapid Color Guide, The Field Museum Chicago - Plantas Llamativas de Cotopaxi