„William Crookes“ – Versionsunterschied

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* [http://www.farlang.com/diamonds/crookes_diamonds/page_001 Diamonds, by Sir William Crookes] Harpers Brothers, London & New York, 1909
* [http://www.farlang.com/diamonds/crookes_diamonds/page_001 Diamonds, by Sir William Crookes] Harpers Brothers, London & New York, 1909
* [http://www.royalsociety.org/DServe/dserve.exe?dsqIni=Dserve.ini&dsqApp=Archive&dsqCmd=Show.tcl&dsqDb=Persons&dsqPos=0&dsqSearch=(Surname='Crookes') Eintrag im Archiv der Royal Society]
* [http://www.royalsociety.org/DServe/dserve.exe?dsqIni=Dserve.ini&dsqApp=Archive&dsqCmd=Show.tcl&dsqDb=Persons&dsqPos=0&dsqSearch=(Surname='Crookes') Eintrag im Archiv der Royal Society]
* [http://www.crtsite.com/page7.html Überblick über historische Crookes röhren (eng)]


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Version vom 11. Dezember 2010, 11:47 Uhr

William Crookes

Sir William Crookes (* 17. Juni 1832 in London; † 4. April 1919 ebenda) war ein englischer Physiker, Chemiker, Wissenschaftsjournalist und Parapsychologe.

Leben und Wirken

Nach Assistenztätigkeit bei August Wilhelm von Hofmann und einer Beschäftigung am Ratcliffe-Observatorium in Oxford als Meteorologe gab er 1859 als Privatgelehrter die Zeitschrift Chemical News heraus.

1861 entdeckte Crookes in seinen spektroskopischen Versuchen das chemische Element Thallium, benannt nach dem griechischen Wort thallos („grüner Spross“) wegen der grünen Lichtwirkung in der Spektralanalyse. 1863 wurde er Mitglied der Royal Society und 1897 erhielt er ein Adelsprädikat.

Seine Untersuchungen der Elektrizitätsleitung in Gasen bei niedrigem Druck führten ihn zur Entdeckung der Kathodenstrahlen, die anscheinend bei stetiger Verringerung des Drucks zunehmend aus der negativen Elektrode austraten. Dies hatte Wilhelm Hittorf bereits früher beschrieben, ohne jedoch die nötige Aufmerksamkeit erringen zu können. Heute kennt man die Natur der Kathodenstrahlen als einen Strom freier Elektronen. Gleichzeitig war Crookes unter den ersten, die sich mit dem Plasmazustand beschäftigten. Damit einhergehend entwickelte er die so genannte „Crookesche Lichtröhre“, womit die Grundlage für die Massenproduktion von Glühlampen geschaffen wurde.

Eine noch heute in manchen Geschäften angebotene Spielerei, das so genannte „Licht-Windrad“ oder auch „Lichtmühle“, wurde von Crookes im Jahre 1873 erfunden. Das Gerät wird im englischsprachigen Raum auch „Radiometer“ genannt.

Im Jahre 1900 entdeckte er das Thoriumisotop 234Th. Er lieferte damit einen ersten Hinweis darauf, dass Radioaktivität die Umwandlung von einem Element in ein anderes beinhaltet.

Crookes war am Spiritualismus interessiert und experimentierte mit zahlreichen Medien, darunter auch Daniel Dunglas Home. Er war Mitglied der Theosophischen Gesellschaft und veröffentlichte einige Artikel in der theosophischen Zeitschrift Sphinx. 1896 bis 1897 war er Präsident der Society for Psychical Research.

Werke

  • Spiritualismus und Wissenschaft; Oswald Mutze, Leipzig 1871
  • Strahlende Materie oder der vierte Aggregatzustand; Quant und Händel, Leipzig 1879

Literatur

  • Rudolf Tischner (Hrsg.): Das Medium D. D. Home, Untersuchungen und Beobachtungen, (nach Crookes, Butlerow, Varley, Aksakow und Lord Dunraven); Oswald Mutze, Leipzig 1925
  • Rudolf Tischner (Hrsg.): Materialisationsversuche von William Crookes; Oswald Mutze, Leipzig 1923
  • Rene Zey (Hg.): Lexikon der Forscher und Erfinder, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, ISBN 3-499-16516-3
  • Eintrag in der Classic Encyclopedia (englisch)
Commons: William Crookes – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien