„Soli Deo gloria“ – Versionsunterschied
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'''Soli Deo gloria''' (wörtlich „dem alleinigen Gott die Ehre“, deutsch meist mit „Gott allein zur Ehre“ wiedergegeben) ist eine in der frühen Neuzeit viel gebrauchte [[Lateinische Sprache|lateinische]] Wendung. |
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„'''soli Deo gloria'''“ (lateinisch: ''einzig zur Ehre Gottes'') ist einer der [[Reformation#Grundlagen reformatorischer Theologie|fünf Grundsätze der Reformation]]. |
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In ''soli Deo gloria'' wird die Lehre zusammengefasst, dass alle Ehre Gott allein zusteht, denn einzig durch die Auferstehung des Sohnes ist sein Wollen und sein Handeln vollendet – nicht nur durch das Geschenk der vollkommen und ausreichenden Sühne durch Jesus am Kreuz genauso, wie durch das Geschenk des Glaubens an diese Sühnung, lässt er im Herz des Gläubigen den Heiligen Geist wirken. |
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Die Reformatoren glaubten, dass jedes menschliche Wesen – entgegen der Katholischen Lehre, der des Papstes und des Klerus – nicht von sich aus würdig der Ehre sind, die ihnen durch Gott eingeräumt wurde. Deshalb sollte sich niemand seiner guten Taten rühmen, aber unablässig beten und Gott die Ehre geben, welcher derjenige ist der die Menschen rechtfertigt für ihre gute Taten. |
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Die Worte, meist in der Abkürzung '''S. D. G.''', wurden von verschiedenen Komponisten des [[Mittelalter]]s und des [[Barock]] an den Anfang oder an das Ende ihrer [[Partitur]]en gesetzt. So unterzeichneten [[Johann Sebastian Bach]] und [[Georg Friedrich Händel]] viele ihrer Werke mit dieser Signatur. |
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Beispielsweise unterzeichneten Komponisten wie [[Johann Sebastian Bach]] und [[Georg Friedrich Händel]] die meisten ihrer Werke mit dieser Signatur. Oftmals sogar anstelle des eigenen Namens. |
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Version vom 19. September 2011, 19:57 Uhr
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Soli_deo_gloria.jpg/220px-Soli_deo_gloria.jpg)
Soli Deo gloria (wörtlich „dem alleinigen Gott die Ehre“, deutsch meist mit „Gott allein zur Ehre“ wiedergegeben) ist eine in der frühen Neuzeit viel gebrauchte lateinische Wendung.
In der Musik
Die Worte, meist in der Abkürzung S. D. G., wurden von verschiedenen Komponisten des Mittelalters und des Barock an den Anfang oder an das Ende ihrer Partituren gesetzt. So unterzeichneten Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel viele ihrer Werke mit dieser Signatur.
Trivia
In der römisch-katholischen Kirche wird der Pileolus auch als Soli Deo bezeichnet. Er gehört zur Amtstracht der Bischöfe in und außerhalb der Liturgie, wird jedoch im Gegensatz zu anderen Kopfbedeckungen bei Begrüßungen nicht abgenommen – lediglich bei der Messe während der sakramentalen Gegenwart Christi, also „vor Gott allein“.[1]