„Barbara Schöfnagel“ – Versionsunterschied

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'''Barbara-Wiebke "Bärbel" Schöfnagel''' ist eine [[österreich]]ische Politikerin ([[FPÖ]], ab April 2005 [[BZÖ]]).<ref name="Anfrage Öllinger">[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXII/J/J_02652/fnameorig_035338.html Parlamentarische Anfrage 2652/J XXII], der Abgeordneten Öllinger, Lunacek, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz betreffend Bestellung eines Sozialattachés an die österreichische Botschaft in Rumänien. Wien, 11.Februar 2005</ref><ref>[http://derstandard.at/2010587 Auch Wiener Freiheitliche zweigeteilt: BZW trennt sich von FPÖ.] [[Der Standard]], 11.April.2005</ref>
'''Barbara-Wiebke "Bärbel" Schöfnagel''' ist eine [[österreich]]ische Politikerin ([[FPÖ]], ab April 2005 [[BZÖ]]).<ref name="Anfrage Öllinger">[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXII/J/J_02652/fnameorig_035338.html Parlamentarische Anfrage 2652/J XXII], der Abgeordneten Öllinger, Lunacek, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz betreffend Bestellung eines Sozialattachés an die österreichische Botschaft in Rumänien. Wien, 11.Februar 2005</ref><ref>[http://derstandard.at/2010587 Auch Wiener Freiheitliche zweigeteilt: BZW trennt sich von FPÖ.] [[Der Standard]], 11.April.2005</ref>


Von 1991-2005 war Barbara Schöfnagel [[FPÖ]]-Abgeordnete zum [[Wiener Landtag und Gemeinderat]]. Sie wird vom [[Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes|DÖW]] als ''führende Aktivistin'' der [[rechtsextrem]]en [[Österreichische Landsmannschaft|Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM)]] bezeichnet.<ref>[http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2000_12/oelm.html DÖW: Landsmannschaft und NPD, Dezember 2000]</ref> <ref name="Anfrage Öllinger">[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXII/J/J_02652/fnameorig_035338.html Parlamentarische Anfrage 2652/J XXII], der Abgeordneten Öllinger, Lunacek, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz betreffend Bestellung eines Sozialattachés an die österreichische Botschaft in Rumänien. Wien, 11.Februar 2005</ref> <ref name="falter">[http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=347 Die Postenschacher-Liste: Von Achammer bis Zimmermann.] [[Falter (Wochenzeitung)|Falter]], Ausgabe 38/2006 vom 20.9.2006</ref> Bei der ÖLM ist Barbara Schöfnagel gemeinsam mit [[Helmut Kowarik]] für die Publikationen ''Eckartbote'' (seit Juni 2002 ''Der Eckart'') und die ''Eckartschriften'' verantwortlich<ref name="Scharsach">Scharsach, Hans-Henning: Haiders Clan: wie Gewalt entsteht. Orac, 1995, S.179</ref> und firmiert als Leiterin des „Arbeitskreis(es) Siebenbürgen“.<ref>[http://www.oelm.at/?page_id=15 Homepage der Österreichischen Landsmannschaft: gestern]</ref> Schöfnagel stand auch in Verbindung mit dem 1999 behördlich aufgelösten rechtsextremen Kulturverein „[[Dichterstein_Offenhausen#Verein_Dichterstein_Offenhausen|Dichterstein Offenhausen]]“.<ref>[http://books.google.at/books?ei=Zz4sT4KwJoKl0QWruv2sCA&hl=de&id=1aU-AAAAYAAJ&dq=Sch%C3%B6fnagel&q=sch%C3%B6fnagel#search_anchor [[Profil (Zeitschrift)|Profil]], Band 24, Ausgaben 9-17, Wirtschafts-Trend Zeitschriftenverlag, 1993], University of Virginia, Digitalisiert 27.Jänner 2009</ref> <ref name="Turnerbund">Lederer, Karin: Der österreichische Turnerbund im Nationalsozialismus, [[Universität Wien]] (Institut fur Politikwissenschaft), 1997 und GRIN Verlag, 2007, S. 16, ISBN 3638659402</ref>
Von 1991-2005 war Barbara Schöfnagel [[FPÖ]]-Abgeordnete zum [[Wiener Landtag und Gemeinderat]]. Sie wird vom [[Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes|DÖW]] als ''führende Aktivistin'' der [[rechtsextrem]]en [[Österreichische Landsmannschaft|Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM)]] bezeichnet.<ref>[http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2000_12/oelm.html DÖW: Landsmannschaft und NPD, Dezember 2000]</ref> <ref name="Anfrage Öllinger">[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXII/J/J_02652/fnameorig_035338.html Parlamentarische Anfrage 2652/J XXII], der Abgeordneten Öllinger, Lunacek, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz betreffend Bestellung eines Sozialattachés an die österreichische Botschaft in Rumänien. Wien, 11.Februar 2005</ref> <ref name="falter">[http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=347 Die Postenschacher-Liste: Von Achammer bis Zimmermann.] [[Falter (Wochenzeitung)|Falter]], Ausgabe 38/2006 vom 20.9.2006</ref> Bei der ÖLM ist Barbara Schöfnagel gemeinsam mit [[Helmut Kowarik]] für die Publikationen ''Eckartbote'' (seit Juni 2002 ''Der Eckart'') und die ''Eckartschriften'' verantwortlich<ref name="Scharsach">Scharsach, Hans-Henning: Haiders Clan: wie Gewalt entsteht. Orac, 1995, S.179</ref> und firmiert als Leiterin des „Arbeitskreis(es) [[Siebenbürgen]]“.<ref>[http://www.oelm.at/?page_id=15 Homepage der Österreichischen Landsmannschaft: gestern]</ref> Schöfnagel stand auch in Verbindung mit dem 1999 behördlich aufgelösten rechtsextremen Kulturverein „[[Dichterstein_Offenhausen#Verein_Dichterstein_Offenhausen|Dichterstein Offenhausen]]“.<ref>[http://books.google.at/books?ei=Zz4sT4KwJoKl0QWruv2sCA&hl=de&id=1aU-AAAAYAAJ&dq=Sch%C3%B6fnagel&q=sch%C3%B6fnagel#search_anchor [[Profil (Zeitschrift)|Profil]], Band 24, Ausgaben 9-17, Wirtschafts-Trend Zeitschriftenverlag, 1993], University of Virginia, Digitalisiert 27.Jänner 2009</ref> <ref name="Turnerbund">Lederer, Karin: Der österreichische Turnerbund im Nationalsozialismus, [[Universität Wien]] (Institut fur Politikwissenschaft), 1997 und GRIN Verlag, 2007, S. 16, ISBN 3638659402</ref>


Im Oktober 2004 wurde Barbara Schöfnagel der [[Ehrendoktor]]titel von der [[Universität Lucian Blaga Sibiu]] ([[Rumänien]])verliehen<ref>[http://www.wsr.co.at/download_binary_data.php?id=15 Ehrendoktorat für Barbara Schöfnagel]. Wiener Seniorenring (WSR), 12/2004</ref> wo sie 1970 als Hochwassershelferin tätig war und seit 1990 in [[Stejărişu]] (Probstdorf) ein Entwicklungsprojekt<ref>[http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/8754-interview-mit-dr-barbara-schoefnagel.html Interview mit Dr. Barbara Schöfnagel: Neues Leben in Probstdorf.] Siebenbürgische Zeitung, 4. April 2009</ref> (seit 2007 im Rahmen der Stiftung ''Au-Ro Fundatio Austria pro Romania'')<ref>[http://www.fundatia-au-ro.org/index.php?id=17 Fundatio Austria pro Romania: Historie der Stiftung]</ref> leitet. Seit 2006 ist Barbara Schöfnagel Sozialattachée der Österreichischen Botschaft in Bukarest. Im Zusammenhang mit ihrer Berufung in diese Position erhoben die Wiener Wochenzeitung [[Falter]] und der Wiener Politiker [[Christoph Chorherr]] Vorwürfe ''blau-orangen [[Postenschacher]]s''.<ref>[http://www.news.at/articles/0634/11/149012/gruener-chroherr-postenschacher-wie-fpoe-bzoe-mitglieder Postenschacher auf: Wie FPÖ und BZÖ ihre Mitglieder versorgten]. News, 24. August 2006</ref> <ref>[http://derstandard.at/2561991?seite=149 Chorherr listet blau-orangen "Postenschacher" auf.] Der Standard, 01. September 2006 </ref> <ref>[http://www.gruene.at/skandale/artikel/lesen/9073/ Blau-oranger Postenschacher – Rund 50 parteipolitische Besetzungen seit Regierungseintritt der FPÖ.] grüne.at, 24. August 2006</ref> Die [[Passau]]er Zeitschrift conText kritisiert die ''Ziele und Methoden des österreichischen Sozialattachés Barabara Schöfnagel und ihrer FPÖ-Kollegen'' in Rumänien: ''Neben der Tatsache, dass man es nicht für nötig hält, auch nach fast 20 Jahren Einsatz in diesem Land die Sprache zu lernen (...) ist es auch erschreckend, wie mit und über die Dorfbewohner gesprochen wird. Ganz eindeutig werden Hierarchien aufgebaut und gestärkt. Verantwortungsvolle Aufgaben (...) werden ausschließlich in die Hände der wenigen [[Siebenbürger Sachsen|Sachsen]] gegeben. (...) Auf die unterste Stufe werden ganz klar die [[Roma]] gestellt.''<ref>http://context.lupe-ev.de/index.php?option=com_content&task=view&id=113&Itemid=58 "Hier stirbt der Deutsche nicht, darauf vertraut!": Mitglieder der österreichischen FPÖ und ihr ganz eigenes Verständnis von Entwicklungspolitik. conText, Ausgabe 7, </ref>
Im Oktober 2004 wurde Barbara Schöfnagel der [[Ehrendoktor]]titel von der [[Universität Lucian Blaga Sibiu]] verliehen.<ref>[www.wsr.co.at/download_binary_data.php?id=15 Ehrendoktorat für Barbara Schöfnagel]. Wiener Seniorenring (WSR), 12/2004</ref>
Seit 2006 ist Barbara Schöfnagel Sozialattachée der Österreichischen Botschaft in Bukarest. Im Zusammenhang mit ihrer Berufung in diese Position erhoben die Wiener Wochenzeitung [[Falter]] und der Wiener Politiker [[Christoph Chorherr]] Vorwürfe ''blau-orangen [[Postenschacher]]s''.<ref>[http://www.news.at/articles/0634/11/149012/gruener-chroherr-postenschacher-wie-fpoe-bzoe-mitglieder Postenschacher auf: Wie FPÖ und BZÖ ihre Mitglieder versorgten]. News, 24. August 2006</ref> <ref>[http://derstandard.at/2561991?seite=149 Chorherr listet blau-orangen "Postenschacher" auf.] Der Standard, 01. September 2006 </ref> <ref>[http://www.gruene.at/skandale/artikel/lesen/9073/ Blau-oranger Postenschacher – Rund 50 parteipolitische Besetzungen seit Regierungseintritt der FPÖ.] grüne.at, 24. August 2006</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 4. Februar 2012, 00:47 Uhr

Barbara-Wiebke "Bärbel" Schöfnagel ist eine österreichische Politikerin (FPÖ, ab April 2005 BZÖ).[1][2]

Von 1991-2005 war Barbara Schöfnagel FPÖ-Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat. Sie wird vom DÖW als führende Aktivistin der rechtsextremen Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM) bezeichnet.[3] [1] [4] Bei der ÖLM ist Barbara Schöfnagel gemeinsam mit Helmut Kowarik für die Publikationen Eckartbote (seit Juni 2002 Der Eckart) und die Eckartschriften verantwortlich[5] und firmiert als Leiterin des „Arbeitskreis(es) Siebenbürgen“.[6] Schöfnagel stand auch in Verbindung mit dem 1999 behördlich aufgelösten rechtsextremen Kulturverein „Dichterstein Offenhausen“.[7] [8]

Im Oktober 2004 wurde Barbara Schöfnagel der Ehrendoktortitel von der Universität Lucian Blaga Sibiu (Rumänien)verliehen[9] wo sie 1970 als Hochwassershelferin tätig war und seit 1990 in Stejărişu (Probstdorf) ein Entwicklungsprojekt[10] (seit 2007 im Rahmen der Stiftung Au-Ro Fundatio Austria pro Romania)[11] leitet. Seit 2006 ist Barbara Schöfnagel Sozialattachée der Österreichischen Botschaft in Bukarest. Im Zusammenhang mit ihrer Berufung in diese Position erhoben die Wiener Wochenzeitung Falter und der Wiener Politiker Christoph Chorherr Vorwürfe blau-orangen Postenschachers.[12] [13] [14] Die Passauer Zeitschrift conText kritisiert die Ziele und Methoden des österreichischen Sozialattachés Barabara Schöfnagel und ihrer FPÖ-Kollegen in Rumänien: Neben der Tatsache, dass man es nicht für nötig hält, auch nach fast 20 Jahren Einsatz in diesem Land die Sprache zu lernen (...) ist es auch erschreckend, wie mit und über die Dorfbewohner gesprochen wird. Ganz eindeutig werden Hierarchien aufgebaut und gestärkt. Verantwortungsvolle Aufgaben (...) werden ausschließlich in die Hände der wenigen Sachsen gegeben. (...) Auf die unterste Stufe werden ganz klar die Roma gestellt.[15]

Einzelnachweise

  1. a b Parlamentarische Anfrage 2652/J XXII, der Abgeordneten Öllinger, Lunacek, Freundinnen und Freunde an die Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz betreffend Bestellung eines Sozialattachés an die österreichische Botschaft in Rumänien. Wien, 11.Februar 2005
  2. Auch Wiener Freiheitliche zweigeteilt: BZW trennt sich von FPÖ. Der Standard, 11.April.2005
  3. DÖW: Landsmannschaft und NPD, Dezember 2000
  4. Die Postenschacher-Liste: Von Achammer bis Zimmermann. Falter, Ausgabe 38/2006 vom 20.9.2006
  5. Scharsach, Hans-Henning: Haiders Clan: wie Gewalt entsteht. Orac, 1995, S.179
  6. Homepage der Österreichischen Landsmannschaft: gestern
  7. Profil, Band 24, Ausgaben 9-17, Wirtschafts-Trend Zeitschriftenverlag, 1993, University of Virginia, Digitalisiert 27.Jänner 2009
  8. Lederer, Karin: Der österreichische Turnerbund im Nationalsozialismus, Universität Wien (Institut fur Politikwissenschaft), 1997 und GRIN Verlag, 2007, S. 16, ISBN 3638659402
  9. Ehrendoktorat für Barbara Schöfnagel. Wiener Seniorenring (WSR), 12/2004
  10. Interview mit Dr. Barbara Schöfnagel: Neues Leben in Probstdorf. Siebenbürgische Zeitung, 4. April 2009
  11. Fundatio Austria pro Romania: Historie der Stiftung
  12. Postenschacher auf: Wie FPÖ und BZÖ ihre Mitglieder versorgten. News, 24. August 2006
  13. Chorherr listet blau-orangen "Postenschacher" auf. Der Standard, 01. September 2006
  14. Blau-oranger Postenschacher – Rund 50 parteipolitische Besetzungen seit Regierungseintritt der FPÖ. grüne.at, 24. August 2006
  15. http://context.lupe-ev.de/index.php?option=com_content&task=view&id=113&Itemid=58 "Hier stirbt der Deutsche nicht, darauf vertraut!": Mitglieder der österreichischen FPÖ und ihr ganz eigenes Verständnis von Entwicklungspolitik. conText, Ausgabe 7,