Lugal-anda

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Lugalanda war ein sumerischer König von Lagasch im 24. Jahrhundert v. Chr.

Lugalanda war der Sohn des Oberpriesters von Lagasch und wurde von diesem zum König gemacht. In der vorhergehenden Zeit war es zu einer Stärkung der Macht der Priesterschaft und damit einhergehenden Usurpationen ihrerseits gekommen, deren oberste Schicht auch während Lugalandas Herrschaft einflussreich blieb. Lugalanda war mit der Tochter eines Großgrundbesitzers namens Baranamtarra verheiratet, die geschäftliche Verbindungen mit der Königin von Adab pflegte. Aus der Regierungszeit Lugalandas liegen Dokumente vor, die jedoch alle den König in einem negativen Licht erscheinen lassen. Seine Herrschaft wird als eine Zeit der Korruption und des Unrechts gegenüber sozial Schwachen beschrieben. Inschriften zufolge soll sich auch der König durch das Beschlagnahmen von Land 650 Morgen desselben angeeignet haben. Nach neunjähriger Herrschaft wurde Lugalanda von Urukagina gestürzt.

Literatur

Helmut Uhlig: Die Sumerer. Lübbe, Bergisch-Gladbach 1992, S. 208 ff., 211. ISBN 3-404-64117-5. Personendaten