1-Methylnaphthalin

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Strukturformel
Struktur von 1-Methylnaphthalin
Allgemeines
Name 1-Methylnaphthalin
Andere Namen

α-Methylnaphthalin

Summenformel C11H10
Kurzbeschreibung

farblose bis gelbliche, blau fluoreszierende Flüssigkeit mit aromatischem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 90-12-0
EG-Nummer 201-966-8
ECHA-InfoCard 100.001.788
PubChem 7002
ChemSpider 6736
Wikidata Q161656
Eigenschaften
Molare Masse 142,2 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,02 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−31 °C[1]

Siedepunkt

245 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser (28 mg·l−1 bei 25 °C)[1]

Brechungsindex

1,61755(8)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​304​‐​411
P: 264​‐​270​‐​273​‐​301+310​‐​331​‐​391[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

1-Methylnaphthalin ist ein bicyclischer, einfach alkylierter Kohlenwasserstoff, aufgebaut aus elf Kohlenstoff-Atomen und zehn Wasserstoff-Atomen, der zu den Aromaten zählt.

Reines 1-Methylnaphthalin ist eine farblose, blau fluoreszierende Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Sie kommt im Steinkohlenteer vor. Die Zündtemperatur liegt bei 485 °C.[1]

1-Methylnaphthalin dient in Kombination mit n-Hexadecan als Referenzsubstanz zur Bestimmung der Zündwilligkeit von Dieselkraftstoffen. Definitionsgemäß besitzt es die Cetanzahl 0.[3] Weiterhin wird er als Färbereihilfsmittel, Lösemittel, Dielektrikum und Wärmeübertragungsöl verwendet.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu 1-Methylnaphthalin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Liquids for Calibration Purposes, S. 10-251.
  3. Tarsilla Gerthsen: Chemie für den Maschinenbau: Organische Chemie für Kraft- und Schmierstoffe, Polymerchemie für Polymerwerkstoffe. KIT Scientific Publishing, 2014, ISBN 978-3-86644-080-7, S. 84.
  4. Fritz Ullmann: Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie: Dokumentation. Verfahrensentwicklung und Planung von Anlagen. Bd 4. Verlag Chemie, 1974, ISBN 978-3-527-20000-9, S. 79.