2. Zerstörerflottille (Kriegsmarine)

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Die 2. Zerstörerflottille war ein militärischer Verband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Die 2. Zerstörerflottille wurde im Herbst 1938 aus der 2. Zerstörerdivision aufgestellt. Die 2. Zerstörerflottille erhielt Z 1 Leberecht Maass, Z 5 Paul Jacobi, Z 6 Theodor Riedel, Z 7 Hermann Schoemann und Z 8 Brund Heinemann zugeteilt. Die Unterstellung erfolgte unter den Führer der Zerstörer.

Den ersten Kriegseinsatz hatte die Flottille im September 1939 beim Auslegen der „Westwall“-Minensperren in der Nordsee. Im gleichen Jahr waren die Zerstörer der Flottille beim Überfall auf Polen eingesetzt und waren ab da an bis 1940 für den Handelskrieg eingesetzt. Ebenso kamen Sicherung für Minenunternehmen in der Nordsee dazu. Im Februar 1940 wurde Z 1 durch einen deutschen Luftangriff, welcher infolge von Kommunikationsfehlern stattfand, im Rahmen des Unternehmens Wikinger versenkt. In dieses Unternehmen war auch Z 6 eingebunden. 1940 erfolgte im Zuge der Operation Weserübung der Einsatz vor Norwegen.

Nachdem aber ein Großteil der deutschen Zerstörer bei der Schlacht um Narvik Mitte April 1940 zerstört oder zumindest beschädigt worden waren, wurde im Mai 1940 die 5. und 6. Zerstörerflottille aufgestellt, welche die noch einsatzfähigen deutschen Zerstörer aufnahmen. Am 18. April 1940 wurde die 2. Zerstörerflottille aufgelöst. Die übriggebliebenen Zerstörer wurden zur Aufstellung der 6. Zerstörerflottille verwendet.

Zugehörige Einheiten

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  • Z 1 Leberecht Maass, am 22. Februar 1940 versenkt
  • Z 5 Paul Jacobi
  • Z 6 Theodor Riedel
  • Z 7 Hermann Schoemann
  • Z 8 Bruno Heinemann

Flottillenchefs

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Bekannte Personen (Auswahl)

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  • Wolfgang Harnack: Die deutschen Flottentorpedoboote von 1942 bis 1945. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 2004.
  • Walter Lohmann / Hans H. Hildebrand: Die Deutsche Kriegsmarine 1939–1945, Band 1, Podzun-Verlag.
  • Hans H. Hildebrand: Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945, Band 1, Biblio-Verlag, 2000.