29. Bulletin der Grande Armée

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Im 29. Bulletin der Grande Armée (frz. Vingt-neuvième bulletin de la grande armée) konfrontierte Napoléon Bonaparte im Dezember 1812 die europäische Öffentlichkeit zum ersten Mal mit dem ganzen Ausmaß der Katastrophe seines Russlandfeldzugs, was wie ein Schock wirkte. Das Bulletin schuf und festigte die Legende, dass die Grande Armée einzig am Winter gescheitert sei.[1] Es beginnt mit den Worten Jusqu’au 6 novembre, le temps a été parfait (Bis zum 6. November ist das Wetter bestens gewesen) und schließt mit der berühmten Wendung La santé de Sa Majesté n’a jamais été meilleure (Die Gesundheit Seiner Majestät ist niemals besser gewesen).

Die 29. Nummer des Bulletin de la Grande Armée („Bulletin der Grande Armée“), eines im Premier Empire erschienenen Periodikums, wurde am 3. Dezember 1812 in der weißrussischen Stadt Maladsetschna (Molodetschno) diktiert, zwei Tage vor Napoléons Abreise von seiner Armee nach Frankreich, die er in Smorgon verließ. Es erschien am 17. Dezember – einen Tag vor Napoléons Ankunft in Paris – im Moniteur.

Text

Bibliographie

  • Eckart Kleßmann: Napoleons Rußlandfeldzüge in Augenzeugenberichten, München 1972. (enthält eine deutsche Übersetzung)
  • David Markham: Imperial Glory: The Bulletins of Napoleon’s Grande Armée, 1805–1814, Greenhill Books, 2003.

Einzelnachweise

  1. Kleßmann, S. 318.