La caverne

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Operndaten
Titel: La caverne
Form: Oper in drei Akten
Originalsprache: Französisch
Musik: Étienne-Nicolas Méhul
Libretto: Nicolas-Julien Forgeot
Literarische Vorlage: Alain-René Lesage: Histoire de Gil Blas de Santillane
Uraufführung: 5. Dezember 1795
Ort der Uraufführung: Salle Favart I der Opéra-Comique, Paris
Personen
  • Sainville (Tenor)
  • Ambrosio, Domherr (Tenor)
  • Leonore, dessen Nichte (Sopran)
  • Alvar, verliebt in Leonore (Bariton)
  • Gil Blas, Räuberhauptmann (Sopran, Hosenrolle)
  • Roland (Bariton)
  • Leonarde (Sopran)
  • Frontin (Bariton)
  • Fabrin (Tenor)
  • Domingo (Tenor)
  • ein Leutnant (Tenor)

La caverne ist eine Oper (Originalbezeichnung: „comédie mise en musique“) in drei Akten des französischen Komponisten Étienne-Nicolas Méhul. Das Libretto stammt von Nicolas-Julien Forgeot und basiert auf dem Stück Histoire de Gil Blas de Santillane von Alain-René Lesage. Die Uraufführung fand am 5. Dezember 1795 in der Salle Favart I der Opéra-Comique in Paris statt.

Es geht um eine Liebesgeschichte. Leonore, die Nichte des Domherren Ambrosio, wird von Banditen entführt und in einer Höhle gefangen gehalten. Schließlich gelingt ihr mit Hilfe einiger Freunde die Flucht durch den Wald. Dabei kommt es zu einigen Auseinandersetzungen mit den Banditen, ehe die Oper einem Happy End entgegensteuert.

Dieses Werk hatte es von Anfang an schwer sich durchzusetzen. Es gab nur 22 Vorstellungen. Das lag unter anderem auch daran, dass die Oper mit dem gleichnamigen Werk von Jean-François Lesueur nicht konkurrieren konnte. Das 1793 herausgekommene und heute ebenfalls in Vergessenheit geratene Werk Lesueurs war in den 1790er Jahren ein großer Erfolg, zumindest auf den französischen Opernbühnen. Von daher war es vielen Zeitgenossen Méhuls schon vor der Uraufführung von dessen Oper klar, dass diese angesichts des Erfolgs von Lesueurs Werk kaum Chancen haben würde, sich durchzusetzen. Aufführungen in späterer Zeit sind nicht belegt.

  • La Caverne. In: Nicole Wild, David Charlton: Théâtre de l’Opéra-Comique Paris. Répertoire 1762–1927. Margada, Sprimont 2005, ISBN 2-87009-898-7, S. 180–181.
  • Adélaïde de Place: Étienne Nicolas Méhul. Bleu Nuit Éditeur, 2005.
  • Arthur Pougin: Méhul: sa vie, son génie, son caractère. Fischbacher, 1889.
  • Elizabeth Bartlet: General introduction to Méhul’s operas in ihrer Ausgabe von Stratonice. Pendragon Press, 1997.
  • Elizabeth Bartlet: Etienne-Nicolas Méhul and Opera: Source and Archival Studies of Lyric Theatre during the French Revolution, Consulate and Empire (= Etudes sur l’opera francais du XIXeme siecle). Galland, 1999.