Anton Steer

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Anton Steer (* 27. Juni 1935 in Landshut) ist ein ehemaliger deutscher Offizier des Heeres der Bundeswehr, zuletzt im Dienstgrad eines Generalmajors.

Leben

Steer war einer der ersten Freiwilligen der Bundeswehr. Er begann seine Laufbahn am 2. Januar 1956 als Offizieranwärter der Artillerietruppe in Andernach und war damit bei den ersten 500 Anwärter der Bundeswehr. Nach verschiedenen Verwendungen, unter anderem von 1983 bis 1987 als Brigadekommandeur der Panzerbrigade 3,[1] wurde er am 1. Oktober 1990 Kommandierender General des III. Korps in Koblenz, was er bis zu seiner Pensionierung 1992 blieb.[2]

Ab etwa 1980 war Steer, später gemeinsam mit Peter Noack, bis 1982 Herausgeber des Jahrbuch des Heeres (Bernhard & Graefe). 1989 war er Herausgeber des Buches Menschen führen im Heer (Report Verlag, Frankfurt am Main).

1994 erhielt Steer das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Auf seine Initiative hin wurde 2015 das Koblenzer Barbara-Denkmal erneut aufgebaut.[3] 2018 erhielt er den Altstadtpreis der Stadt Koblenz.[4]

Werke (Auswahl)

  • Der Stabsoffizier der Bundeswehr in Gegenwart und Zukunft. In: Europäische Wehrkunde, 32 (11) 1983, S. 527 ff.
  • Aufstiegsberuf mit klarer Pespektive. Das neue Ausbildungskonzept für den Unteroffizier des Heeres. In: Wehrausbildung in Wort und Bild, 31, 1988, S. 272 ff.
  • Geistige Heimat für die Unteroffiziere des Heeres. Unteroffizierschulen. In: Wehrausbildung in Wort und Bild, 32, 1989, S. 225 ff.
  • Hessenschild 91. In: Europäische Sicherheit, Band 41, E. S. Mittler, 1992, S. 595 ff.

Einzelnachweise

  1. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, S. 58 (google.de [abgerufen am 13. April 2020]).
  2. Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik: Wehrtechnik. Wehr-u.-Wissen-Verlagsges, 1992, S. 2 (google.de [abgerufen am 13. April 2020]).
  3. Das Barbara-Denkmal bleibt für Anton Steer ein großes Thema. Abgerufen am 13. April 2020.
  4. Altstadtpreis an Generalmajor a. D. Anton Steer verliehen. Abgerufen am 13. April 2020.