Bittermandelöl
Sicherheitshinweise | |||||||
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Name |
Bittermandelöl | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
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Bittermandelöl ist ein anfangs farbloses, später leicht gelbliches, ätherisches Öl aus den Steinkernen, Samen verschiedener Prunus-Arten. Es wird meistens aus den Samen, Kernen der Bittermandeln, von Pfirsichen, Aprikosen, Kirschen und Pflaumen gewonnen.[2]
Die gemahlenen Samen werden zuerst durch Pressen vom fetten Öl befreit und dann destilliert man von dem mit Wasser mazerierten Presskuchen das Bittermandelöl mit Wasserdampf ab.
Hauptbestandteil des ungereinigten Öls ist mit ca. 95 % Benzaldehyd, außerdem enthält es 2 bis 4 % Blausäure und Mandelsäurenitril, Benzoin und Aldehydharz.[3] Mischt man das Destillat mit Weingeist entsteht Bittermandelwasser; in Wasser und Weingeist gelöstes Mandelsäurenitril→ Ätherisches Wasser.[4]
Blausäurefreies Bittermandelöl wird hergestellt durch Ausschütteln mit Kalkmilch und Eisensulfat, wodurch sich Calciumeisen(II)-cyanid bildet. Darauf folgt eine weitere Wasserdampfdestillation.
Dieses blausäurefreie Bittermandelöl besteht zu über 99 % aus Benzaldehyd und enthält andere Anteile nur in Spuren; daher wird reiner Benzaldehyd auch als „künstliches Bittermandelöl“ (Oleum Amygdalarum aethereum artificiale) bezeichnet.
Verwendung findet es als Gewürzöl in der Konditorei und Bäckerei, in der Likörherstellung, auch allgemein für Lebensmittelzusätze und Parfüms.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Almond, bitter, ext. im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 31. März 2017. Für diesen Stoff liegt noch keine
- ↑ Gerhard Eisenbrand, Peter Schreier: RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie. 2. Auflage, Thieme, 2006, ISBN 978-3-13-736602-7.
- ↑ Wieviel Prozent Blausäure enthält natürliches Bittermandelöl? In: wissenschaft-online.de. Abgerufen am 9. April 2013.
- ↑ Hermann Thoms: Grundzüge der pharmazeutischen und medizinischen Chemie. 9. Auflage, Springer, 1931, ISBN 978-3-642-90468-4, S. 415.