Klaus Eisenack

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Klaus Eisenack ist ein deutscher Mathematiker und Umweltökonom. Er ist Professor für Ressourcenökonomik an der Humboldt-Universität zu Berlin.[1]

1999 erlangte Eisenack ein Vordiplom in Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, schloss jedoch mit einem Diplom in Mathematik 2001 ab. Von 2001 bis 2008 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. In dieser Zeit wurde er 2006 in Mathematik an der Freien Universität Berlin promoviert. Von 2008 bis 2014 war er Juniorprofessor für Umwelt- und Entwicklungsökonomie in Oldenburg und Leiter der Forschungsgruppe „Chamäleon“. 2014 wurde er zum Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umwelt- und Entwicklungsökonomie in Oldenburg berufen und ging 2016 als Professor für Ressourcenökonomik an die Humboldt-Universität zu Berlin.[2]

Seine Arbeit zur Umwelt- und Ressourcenökonomik beschäftigt sich mit der Ökonomie des Klimawandels, insbesondere mit der Adaptation an Klimafolgen (Anpassung an die globale Erwärmung). Als Treiber sieht er dabei stark regulierte Sektoren mit langlebiger Infrastruktur, wie der Energiewirtschaft und den Verkehrssektor. Ebenfalls untersucht werden internationale Umweltregime und die Resilienz sowie politische Ökonomie des Energiesystems.[3][4]

Klaus Eisenack ist außerdem bekannt durch die Entwicklung des Klimaspieles „Keep Cool“ mit seinem Doktorvater Gerhard Petschel-Held[5] und seine Forschung zur Wirksamkeit von Planspielen zur Vermittlung des Klimawandels.[6][7][8]

Einzelnachweise

  1. Prof. Eisenack auf der Website der HU.
  2. Klaus Eisenack. In: www.uni-oldenburg.de. 29. April 2016, abgerufen am 17. Juni 2016.
  3. Paul Neetzow, Anna Pechan, Klaus Eisenack: Electricity storage and transmission: Complements or substitutes? In: Energy Economics. Band 76, Oktober 2018, S. 367–377, doi:10.1016/j.eneco.2018.10.021 (Online [abgerufen am 27. Dezember 2019]).
  4. Steffen Hamborg, Jasper N. Meya, Klaus Eisenack, Thorsten Raabe: Rethinking resilience: A cross-epistemic resilience framework for interdisciplinary energy research. In: Energy Research & Social Science. Band 59, 1. Januar 2020, ISSN 2214-6296, S. 101285, doi:10.1016/j.erss.2019.101285.
  5. Gerhard Petschel-Held verstorben PIK verliert wichtigen Wissenschaftler. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 28. September 2005 (Online [abgerufen am 18. November 2019]).
  6. climate-game.net | Keep Cool – Setzen Sie das Klima aufs Spiel. Abgerufen am 23. Februar 2019 (deutsch).
  7. Jasper N. Meya, Klaus Eisenack: Effectiveness of gaming for communicating and teaching climate change. In: Climatic Change. Band 149, Nr. 3-4, August 2018, ISSN 0165-0009, S. 319–333, doi:10.1007/s10584-018-2254-7.
  8. Klaus Eisenack: A Climate Change Board Game for Interdisciplinary Communication and Education. In: Simulation & Gaming. Band 44, Nr. 2-3, August 2012, ISSN 1046-8781, S. 328–348, doi:10.1177/1046878112452639.