Adansonia suarezensis
Adansonia suarezensis | ||||||||||||
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Adansonia suarezensis nahe Montagne des Francais, Nordmadagaskar | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Adansonia suarezensis | ||||||||||||
H.Perrier |
Adansonia suarezensis ist eine Pflanzenart der Gattung Affenbrotbäume (Adansonia) in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ähnelt Adansonia digitata, hat aber aufrechte, rote Blüten.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adansonia suarezensis sind große, massige, bis 25 Meter hohe Laubbäume mit graubrauner glatter Rinde, deren Stämme bis 2 Meter Durchmesser erreichen. Ausgewachsene Blätter sind handförmig geteilt mit 7 bis 9 Teilblättern und sitzen an bis 16 Zentimeter langen Blattstielen. Die kahle Blattspreite ist länglich, 10,5 bis 15,5 Zentimeter lang und 3 bis 6 Zentimeter breit. Der Blattrand ist ganzrandig.
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einzelnen Blüten sind aufrecht. Ihre Kelchblätter sind 7 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit. Die rote, schmale verkehrt eiförmige Blütenkrone ist 7 bis 8 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit. Die zahlreichen Staubblätter sind zu einer 0,7 bis 1,2 Zentimeter langen Röhre mit 6 bis 7 Zentimeter langen freien Spitzen verwachsen.
Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Anfang Juli.
Früchte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im November reifenden länglichen Früchte sind 20 bis 25 Zentimeter lang und bis 10 Zentimeter breit. Sie enthalten nierenförmige, kaum seitlich abgeflachte Samen.
Systematik, Chromosomenzahl und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adansonia suarezensis ist endemisch im äußersten Norden von Madagaskar verbreitet.
Die Erstbeschreibung wurde 1890 von Henry Perrier de la Bâthie vorgenommen.[1]
Die Chromosomenzahl ist .
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Früchte und Samen werden gegessen. Eine aus der Rinde hergestellte Infusion soll gegen Zuckerkrankheit helfen.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Adansonia suarezensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Endangered (EN)“ eingestuft.[2]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David A. Baum: The Comparative Pollination and Floral Biology of Baobabs (Adansonia-Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 2, 1995, S. 322–348
- David A. Baum: A Systematic Revision of Adansonia (Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 3, 1995, S. 440–471
- C. C. Walker: Adansonia. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae. Eugen Ulmer Verlag: Stuttgart 2002, S. 50. ISBN 3-8001-3915-4
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Notulae Systematicae. Herbier du Muséum de Paris. Phanérogramie. Band 14, S. 300–304, Paris 1952
- ↑ World Conservation Monitoring Centre 1998. Adansonia suarezensis. In: 2007 IUCN Red List of Threatened Species. IUCN 2007, abgerufen am 19. Mai 2008.