Ernährungsökologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2021 um 18:11 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Ernährungsökologie ist ein seit den 1980er Jahren eingeführtes interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet innerhalb der Ökotrophologie bzw. der Ernährungswissenschaft.

Grundsätzlichen Darstellungen der Inhalte dieser Disziplin folgen von Koerber, Leitzmann und Männle mit ihrer Definition: „Ernährungsökologie, eine interdisziplinäre Wissenschaft, beinhaltet die Wechselwirkungen der Ernährung mit dem einzelnen Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft. Anliegen der Ernährungsökologie ist es, realisierbare, zukunftsweisende Ernährungskonzepte zu entwickeln, die sich durch hohe Gesundheitsverträglichkeit, Umweltverträglichkeit und Sozialverträglichkeit auszeichnen.“[1]

Umfassende Analysen zu den Umweltwirkungen der Ernährung sowie des Agrar- und Ernährungssektors in Deutschland wurden in den Jahren 1994[2], 2000[3], 2005[4] und 2014[5] veröffentlicht.

In Nordamerika wurde der Begriff der Ernährungsökologie („nutritional ecology“ bzw. „nutrition ecology“) in den 1970er und 80er Jahren maßgeblich von Joan Dye Gussow geprägt.

  • Ingrid Hoffmann, Claus Leitzmann (Hrsg.): Ernährungsökologie: Komplexen Herausforderungen im Bereich Ernährung integrativ begegnen. oekom verlag, 2011, ISBN 978-3-86581-140-0
  • Toni Meier: Umweltschutz mit Messer und Gabel – Der ökologische Rucksack der Ernährung in Deutschland. oekom verlag, 2014, ISBN 978-3-86581-462-3

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karl von Koerber, Thomas Männle, Claus Leitzmann (2004): Vollwert-Ernährung: Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung. Haug Verlag, ISBN 978-3-8304-7104-2
  2. Peter, H. Kramer, K.F. Müller-Reißmann, J. Schaffner, H. Bossel, A. Meier-Ploeger, H. Vogtmann (1994): Landwirtschaft und Ernährung. Veränderungstendenzen im Ernährungssystem und ihre klimatische Relevanz. In: Enquete-Kommission 1995: Mehr Zukunft für die Erde, Nachhaltige Energiepolitik für dauerhaften Klimaschutz. Schlussbericht der Enquete-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ des 12. Deutschen Bundestages. Economica-Verlag, Bonn. S. 1317ff. Archivierte Kopie (Memento vom 9. Januar 2017 im Internet Archive)
  3. Corinna Taylor: Ökologische Bewertung von Ernährungsweisen anhand ausgewählter Indikatoren. Dissertation. Justus-Liebig-Universität, Gießen, 2000, urn:nbn:de:hebis:26-opus-2737 (Volltext)
  4. Kirsten Wiegmann, Ulrike Eberle, Uwe Fritsche, Katja Hünecke (2005): Umweltauswirkungen von Ernährung – Stoffstromanalysen und Szenarien. BMBF-Forschungsprojekt „Ernährungswende“, Diskussionspapier Nr. 7. Öko-Institut e. V. – Institut für angewandte Ökologie, Darmstadt/Hamburg. [1]
  5. Toni Meier (2014): Umweltschutz mit Messer und Gabel – Der ökologische Rucksack der Ernährung in Deutschland. oekom verlag, 2014, ISBN 978-3-86581-462-3