Brauner Matapfel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2021 um 18:58 Uhr durch Crazy1880 (Diskussion | Beiträge) (Vorlagen-fix (Online)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brauner Matapfel
Art Kulturapfel (Malus domestica)
bekannt seit 1600
Liste von Apfelsorten

Der Braune Matapfel zählt zu den ältesten heute noch bekannten Sorten des Kulturapfels (Malus domestica).[1] Die Bezeichnung Mat stammt von dem altgermanischen Wort für Essen oder Speise.[2] Er ist unter weiteren Namen bekannt, unter anderem als Badischer Brauner, Echter Kohlapfel, Maedapfel, Mohrenapfel, Schwarzlicher, Schmiedeapfel, Unterländer Apfel und Schwarzer Matapfel.

Die Apfelsorte war früher im Streuobstanbau Südwestdeutschlands weit verbreitet, heute ist sie nur noch selten zu finden.

Der Apfel ist mittelgroß und ungleichmäßig aufgebaut. Die Grundfarbe der Schale ist gelbgrün, auf der Sonnenseite ist sie fast vollständig mit dunkelvioletter, auf der Schattenseite mit hellroter Farbe bedeckt. Das Fruchtfleisch ist anfangs fest und gelblich grün, später gelblich weiß.

Der Braune Matapfel ist Anfang Oktober erntereif, ab Dezember genussreif und bis Mai lagerbar. Hauptsächliche Verwendung findet er als Wirtschaftsapfel zum Keltern.

Die Bäume erreichen ein sehr hohes Alter, sie sind widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge und stellen nur geringe Ansprüche an den Boden. Sie sind auch für Höhenlagen geeignet. Der Ertrag setzt spät ein, ist aber dann reichlich und regelmäßig.

Commons: Brauner Matapfel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, LfL-Information Streuobst (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,2 MB), 13. Auflage September 2014, Kapitel 8
  2. Hjalmar Falk, August Fick, Alf Torp, Wortschatz der germanischen Spracheinheit, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 1979, ISBN 978-3-525-26405-8, S. 305