Jodocus von Ehrhart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Mai 2022 um 18:43 Uhr durch Dandelo (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jodocus Ehrhart (ab 1800 Jodocus von Ehrhart, * 2. Juni 1740 in Memmingen; † 24. Juli 1805 ebenda)[1] war ein deutscher Mediziner und Stadtphysikus von Memmingen.

Leben

Jodocus Ehrhart war ein Sohn des Mediziners Balthasar Ehrhart und studierte bei Ernst Anton Nicolai und Ernst Gottfried Baldinger an der Universität Jena Medizin. Nach seiner 1761 erfolgten Promotion wirkte er ab 1762 als Stadtarzt in Memmingen. Neben der praktischen Medizin widmete er sich in seinen Schriften vor allem der Geburtshilfe. Am 14. März 1772 wurde er mit dem akademischen Beinamen Lysias II. unter der Matrikel-Nr. 765 zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Im Jahr 1800 wurde Jodocus Ehrhart unter Einbeziehung seiner Nachkommen als Jodocus von Ehrhart in den Adelsstand erhoben.

Schriften

  • Dissertatio medica de methodo medendi morbis, quae adstruit: per morbos produci salutares effectus Jena 1761 (Digitalisat).
  • Dissertatio Inavgvralis Medica De Pvlsibvs. Jena 1761 (Digitalisat).
  • Sammlung von Beobachtungen zur Geburtshülfe. Felsecker, Frankfurt und Leipzig 1773 (Digitalisat).

Literatur

  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 230 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 164 (Textarchiv – Internet Archive).

Einzelnachweise

  1. Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung Numero 122. Den 30. October 1805, S. 1026 (books.google.de).