Alterthum & Zadek

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Alterthum & Zadek war ein Berliner Architekturbüro des 19. und 20. Jahrhunderts. Die beiden Besitzer, Max Alterthum und Simon Zadek, hatten sich erfolgreich um Aufträge für das boomende Berlin bemüht. Zahlreiche aus ihrer Feder stammende und unter ihrer Bauleitung verwirklichte Projekte sind erhalten und stehen unter Denkmalschutz.

Kurze Geschichte

Die Architekten Alterthum und Zadek traten sowohl einzeln als Baumeister auf oder auch mit anderen Partnern, ab 1888 meist als gemeinsame Firma Alterthum & Zadek OHG, dessen Sitz sich in der Potsdamer Straße 134b befand.[1][2] Die im November 1908 gemeinsam mit dem Kaufmann Isidor Peglau gegründete Alterthum & Zadek GmbH, Atelier für Architektur und Bauausführung befand sich in der Stadt Charlottenburg in der Fasanenstraße 13. Um das Jahr 1910 hatten Alterthum und Zadek es zur Taubenstraße in Berlin-Mitte verlegt.[3] Sie waren damit näher an ihren Projekten. In die Fasanenstraße zog zur gleichen Zeit der zuvor bei ihnen angestellt gewesene Baumeister Gustav Gebhardt und führte das Büro unter seinem Namen weiter. Die beiden Architekten schieden 1912 bei der Alterthum & Zadek GmbH aus und der alleinige Geschäftsführer Isidor Peglau leitete 1913 die Liquidation der Firma ein.[4] Die danach noch bestehende Firma Alterthum & Zadek wurde 1926 im Handelsregister gelöscht.[5]

Der Architekt Simon Zadek darf nicht mit dem Berliner Baumeister S. Zadek (= Salo Zadek) verwechselt werden.

„Haus zur Berolina“, Hausvogteiplatz 12
Werksanlage der Ostdeutschen Spritfabrik, Provinzstraße 40–44

Verwirklichte Bauten (Auswahl)

– chronologisch geordnet –

  • 1877–1886: Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe in der Landsberger Allee 54[6]
  • 1892/1893: Geschäftshaus Hausvogteiplatz 3–4 in Berlin-Mitte
    Gebhardt und Hermann August Krause lieferten die Baupläne, die Errichtung des Lager- und Geschäftshauses vor Ort erfolgte durch die Firma Alterthum & Zadek. Wegen seiner Lage und aufgrund des Fassadenschmucks heißt das vierstöckige Gebäude auch Haus am Bullenwinkel.[7] Das Gebäude wird im 21. Jahrhundert von der Republik Slowenien als Botschaft genutzt.
  • 1895: Hausvogteiplatz 12, Gewerbehöfe[8]
  • 1895: Hausvogteiplatz 12, Haus zur Berolina[9]
  • 1895–1906: Brauerei Königstadt, Saarbrücker Straße/ Schönhauser Allee 12 /Straßburger Straße[10]
  • 1899/1900: Werksanlage der Ostdeutschen Spritfabrik GmbH in Reinickendorf, Provinzstraße[11]
  • nach 1900: Geschäftshaus Brüderstraße 6 in Berlin-Mitte, mit Bildhauerarbeiten an der Fassade von Georg Roch.[12] Das Gebäude wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört.
Commons: Althertum & Zadek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise