Gretescher Steine

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Gretescher Steine
Hermannsteine, "Dicke Steine"[1]
Gretescher Steine,
Teil der Straße der Megalithkultur
Gretescher Steine,
Teil der Straße der Megalithkultur
Gretescher Steine (Niedersachsen)
Gretescher Steine (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 16′ 13,5″ N, 8° 7′ 6,5″ OKoordinaten: 52° 16′ 13,5″ N, 8° 7′ 6,5″ O
Ort Gretesch, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Höhe 74 m
Sprockhoff-Nr. 920

Die Gretescher Steine sind ein Großsteingrab (Sprockhoff-Nr. 920). Sie liegen an einer Biegung des Belmer Baches im Osnabrücker Ortsteil Gretesch.

Die Grabkammer mit den Ausmaßen von 10 Meter Länge und 2,5 Meter Breite liegt in Südwest-Nordwest-Ausrichtung etwa vier Meter oberhalb des Flusses. Wahrscheinlich ist ein Teil des Nordostendes vom Fluss unterspült worden und abgestürzt. Das Grab hätte dann sechs Decksteine besessen.[2] Seit Ende des Jahres 2016 ist die Grabkammer Endpunkt eines Zeitstrahls, bei dem es sich um eine künstlerische Rauminstallation durch Metallstelen handelt.[3]

Die Megalithanlage aus der Jungsteinzeit wurde von der Trichterbecherkultur (TBK) zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichtet. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[4] Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.

Commons: Gretescher Steine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Straße der Megalithkultur
  2. Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern - Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, S. 27–30
  3. Bodo Zehm: Straße der Megalithkultur. Megalithgräber als Imageträger archäologischer Tourismusprojekte In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Hameln 2/2017, S. 121–123.
  4. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15