Schinkel-Tabernakel von Großbeeren
Der Schinkel-Tabernakel von Großbeeren aus Fer de Berlin gehört zu einem Netzwerk von Denkmälern für die Gefallenen der Befreiungskriege, die der König Friedrich Wilhelm III. stiftete. Es steht in Großbeeren.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon wurde in Form eines gotischen Tabernakels 1817–18 durch die Königlich Preußische Eisengießerei gestaltet. Das Denkmal ist ca. 6 m hoch und 3,5 t schwer. Bekrönt wird es von einem Eisernen Kreuz, dessen Gestaltung, z. B. als Orden, auch auf Karl Friedrich Schinkel zurückgeht. Das Epitaph ist bewusst schlicht gewählt:
Die gefallenen
Helden ehrt dank-
bar König und
Vaterland.
Sie ruhn
in Frieden.
Gr. Beeren
den 23 ten August 1813.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Denkmal wurde in Erinnerung an die Schlacht bei Großbeeren aufgestellt. 1853 wurde das Denkmal auf einen erhöhten Sockel gestellt, wie beim Schinkel-Tabernakel von Kulm. Bei der Restaurierung von 1982 wurde dieses wieder entfernt.
Bilder
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Der Schinkel-Tabernakel von Großbeeren
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Der aufgestockte Schinkel-Tabernakel von Großbeeren 1904
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barry Bergdoll: Karl Friedrich Schinkel. Preußens berühmtester Baumeister. Klinkhardt & Biermann, München 1994.
- Mario A. Zadow: Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk. Edition Axel Menges, Stuttgart 2001; 3. Auflage: 2003 ISBN 3-932565-29-0.
- Karl Friedrich Schinkel – Architekt, Maler, Möbelgestalter, Bühnenbildner und Kunstphilosoph. U. Michas: Jeder freie Moment ist ein seliger. R. G. Scharmann: … Schinkel und das preußische Königshaus. E. Börsch-Supan: Kirchen als „Monumente“ der Befreiungskriege. J. Feustel: Hinzeigen auf die höhere Welt. R. Schmook: Schinkels ländliche Bauten im Oderland. Alle vorstehenden in: Die Mark Brandenburg, Heft 61, Marika Großer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-910134-24-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 52° 21′ N, 13° 18′ O