Günther Oberste-Berghaus

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Fritz Julius Günther Oberste-Berghaus (* 25. Oktober 1895 in Konstantinopel, heute Istanbul; † 10. Dezember 1950 in Hagen) war ein deutscher Architekt in der Bauhaus-Tradition und Stadtbaurat in der westfälischen Stadt Hagen.

Leben

Günther Oberste-Berghaus wurde im Jahr 1895 im damaligen Konstantinopel geboren und wuchs in Witten/Ruhr auf. Im Jahr 1916 nahm er das Studium der Architektur in Hannover auf, in dessen Verlauf er auch am Bauhaus in Dessau eingeschrieben war[1].

Christian-Rohlfs-Gymnasium Hagen

Erste Erfahrungen als Architekt sammelte er unter anderem bei der Post in Mecklenburg und in Schlesien. 1928 trat Oberste-Berghaus seinen Dienst als Stadtarchitekt in Haspe an, um hier sogleich die Planung des Urnenfriedhofs am Mopsweg, des Stadtbades, der Berufsschule, der Turnhalle Kipper in der Gabelsbergerstraße und des Feuerwehrhauses an der Enneper Straße in Angriff zu nehmen. In der Zeit von 1928 bis 1931 plante und beaufsichtigte er den Bau des heutigen Christian-Rohlfs-Gymnasiums, das zusammen mit dem Stadtbad Haspe und dem Feuerwehrhaus Haspe heute auf der Liste der Baudenkmäler in Hagen steht.

Nach der Eingemeindung von Haspe im Jahr 1929 wirkte er in der Folgezeit auch in der Stadt Hagen, später auch in Berlin, Hamburg, Schwerin, Hannover, Dresden, Oppeln und Osaka.

Die Grabstätte befindet sich auf dem Hagener Friedhof Delstern, der Grabstein wurde von dem befreundeten Künstler Karel Niestrath geschaffen.

Literatur

  • Friedrich-Wilhelm Geiersbach, Ina Hanemann, Petra Holtmann: Neues Bauen für ein selbstständiges Haspe - Der Architekt Günther Oberste-Berghaus. ardenkuverlag, Hagen 1999, ISBN 3-932070-20-8.
Commons: Günther Oberste-Berghaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Personenlexikon Bauhaus / Bauhaus Biographies - Forschungsstelle Bauhaus Community. Abgerufen am 13. November 2022.