Kulturinsel Halle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2023 um 16:52 Uhr durch Didionline (Diskussion | Beiträge) (HC: +Kategorie:Bauwerk in Halle (Saale); +Kategorie:Bauensemble in Europa). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Neue Theater Halle als Teil der Kulturinsel

Die Kulturinsel Halle ist ein Gebäude- und Kulturkomplex in Halle (Saale). Sie beherbergt neben dem Neuen Theater Halle das Puppentheater Halle, das Studio, das „Schaufenster“ und eine Bibliothek. Weiterhin gehören die gastronomischen Einrichtungen Café nt und Strieses Biertunnel dazu.[1]

Geschichte

Die Kulturinsel Halle entstand zwischen 1980 und 2002. Ausgehend von dem alten Kino der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft ist ein ganzer Häuserblock von heute acht Gebäuden zur Kulturspielstätte umgebaut und erweitert worden. Geprägt wurde sie durch den langjährigen Intendanten Peter Sodann, der hier im Kino eine Spielstätte für sein damaliges Ensemble fand.[2] 1999 erhielt Peter Sodann den Preis des Verbandes der deutschen Kritiker für das Projekt „Kulturinsel“.

Es gab schon vorher ein Neues Theater in Halle, das 1870 gegründet wurde. Nach einem Brand 1902 wurde es von Eugen Moritz Mauthner bis 1912 geleitet und war danach eine Lagerhalle.[3]

Derzeitige Situation

Seit der Schließung des Thalia Theaters 2012 ist dessen weiterhin bestehendes Ensemble ebenfalls auf der Kulturinsel beheimatet. Die Künstlerischen Leiter innerhalb der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle sind Matthias Brenner (schauspiel halle und Thalia Theater) sowie Christoph Werner (Puppentheater Halle).

Einzelnachweise

  1. Strieses Biertunnel wurde benannt nach Emanuel Striese, dem Schmierentheaterdirektor aus Franz und Paul von Schönthans Komödie Der Raub der Sabinerinnen. Kritik zu dieser nt-Inszenierung bei nachtkritik.de.
  2. Torsten Hampel: Ein Kommissar geht um. In: Tagesspiegel. 1. Februar 2009 (archive.org).
  3. Peter Godazgar, Der stille Tod des alten Neuen Theaters, Mitteldeutsche Zeitung, 10. März 2006

Koordinaten: 51° 29′ 8,1″ N, 11° 58′ 7,4″ O