Hohenraunau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2023 um 17:04 Uhr durch Flodur63 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hohenraunau
Koordinaten: 48° 13′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 48° 13′ 0″ N, 10° 22′ 0″ O
Höhe: 559 m
Einwohner: 269 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 86381
Vorwahl: 08282
Hohenraunau von Osten
Hohenraunau von Osten

Hohenraunau ist ein Stadtteil von Krumbach (Schwaben) mit 269 Einwohnern.[1] Das Dorf liegt ungefähr 3 km südlich von Krumbach auf dem Riedel zwischen den Tälern von der Kammel (östlich von Hohenraunau) und dem Krumbächle (westlich von Hohenraunau). Das Dorf ist der südlichste und der am höchsten gelegene Stadtteil von Krumbach und der einzige, der nicht in einem Tal liegt.

Geschichte

Am Beginn des 12. Jahrhunderts wurde erstmals ein Ortsadel von Raunau urkundlich erwähnt.[2] Im Jahr 1472 wurde Veit von Rechberg von Hohenrechberg von dem Augsburger Kanonikastift St. Peter mit der Burg beziehungsweise dem Schloss Hohenraunau belehnt. In den folgenden Jahrhunderten wechselte der Besitzer dieses Lehens mehrmals, unter anderem an Egloff von Knöringen, Ferdinand Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Neuburg und Karl von Rebay.
Das Schloss Hohenraunau, das sich südwestlich der Kapelle am heutigen westlichen Ortsrand befand, wurde im Jahr 1525 während des Deutschen Bauernkrieges zerstört. Ein Burgstall ist heute aber noch erkennbar.[3]
Im Jahr 1805 kam Hohenraunau, wie das gesamte Gebiet zwischen Iller und Lech an Bayern.
Am 1. Januar 1972 kam die bislang selbstständige Gemeinde Hohenraunau als erste der vorher selbständigen Gemeinden, die heute Stadtteile von Krumbach sind, im Rahmen der Gebietsreform zur Stadt Krumbach.[2]

Sehenswürdigkeiten

Herz Jesu Kapelle (erbaut: 1706[4])

Das Geläut auf dem Hohenraunauer Friedhof

Auf dem Friedhof des Ortes befindet sich das größte freistehende Geläut Deutschlands, bestehend aus sechs Gussstahlglocken, die von Hand geläutet werden. Es handelt sich dabei um ausgediente Glocken aus zwei Kirchen: Die drei tontiefsten Glocken stammen aus der St. Sylvester-Kirche in Hiltenfingen, die drei tonhöchsten stammen aus der Pfarrkirche Niederraunau. Sämtliche Glocken wurden 1948 vom Bochumer Verein gegossen.[5]

Nr. Name Gewicht (kg) Durchmesser (cm) Nominal
1 "SALVATOR" 2.560 200 as0
2 "AVE MARIA" 1.530 168 ces1
3 "JOSEF" 1.080 151 des1
4 800 126 f1
5 460 106 as1
6 340 95 b1

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. <Krumbachs Einwohnerzahl bleibt relativ konstant. aus: Mittelschwäbische Nachrichten (eine der Lokalausgaben der Augsburger Allgemeinen Zeitung), 30. Januar 2011; Zugriff am 31. Januar 2011.
  2. a b Seite über den Stadtteil Hohenraunau auf www.krumbach.de (Memento des Originals vom 27. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.krumbach.de
  3. Seite über die Burgen und Schlösser im Landkreis Günzburg bei „burgeninventar.de“ (Memento des Originals vom 19. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burgeninventar.de
  4. Seite der Pfarrei St. Michael (Krumbach) über die Kapelle von Hohenraunau
  5. Nähere Informationen zu den Glocken