Cap-Haïtien
Cap-Haïtien | ||
---|---|---|
| ||
Koordinaten | 19° 46′ N, 72° 12′ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Haiti | |
Departement | Nord | |
Arrondissement | Cap-Haïtien | |
ISO 3166-2 | HT-ND | |
Gemeinde | Cap-Haïtien | |
Höhe | 0 m | |
Einwohner | 186.251 (2013) | |
Gründung | 1670 | |
Blick auf Cap-Haïtien
|
Cap-Haïtien (Haitianisch-Kreolisch Kap Ayisyen) ist eine Hafenstadt an der Nordküste der Karibik-Insel Hispaniola in Haiti mit 186.251 Einwohnern (Volkszählung 2013).
Geschichte
Die Stadt wurde 1670 als Cap-Français gegründet und war für etwa ein Jahrhundert die Hauptstadt der französischen Kolonie Saint-Domingue und von 1806 bis 1820 Hauptstadt des haitianischen Nordstaates. Heute ist sie das wirtschaftliche Zentrum der Region und bedeutender Touristenort.
Der haitianische Nationalheld François-Dominique Toussaint L’Ouverture wurde 1743 in der Stadt geboren.
Am 7. Mai 1842 wurde die Stadt durch ein sehr starkes Erdbeben größtenteils zerstört, dabei sollen bis zu 10.000 Menschen umgekommen sein.[1][2]
Seit 1861 ist die Stadt Amtssitz des Erzbistums Cap-Haïtien.
Städtepartnerschaften
- Cap-Haïtien ist mit der US-amerikanischen Stadt Portland (Maine) verschwistert.[3]
Söhne und Töchter der Stadt
- François-Dominique Toussaint Louverture (um 1743–1803), haitianischer Nationalheld afrikanischer Herkunft, einer der ersten Anführer der lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung
- Oswald Durand (1840–1906), Schriftsteller
- Jean Antoine Tancrède Auguste (1856–1913), haitianischer General, Politiker und Staatspräsident
- Justin Elie (1883–1931), Komponist und Pianist
- Philomé Obin (1892–1986), Künstler
- Carlet Auguste (1903–2001), Politiker und Diplomat
- Gabriel Bien-Aimé (im 20. Jh.–2010), römisch-katholischer Priester, Manager und Politiker
- Ernst Jean-Joseph (1948–2020), Fußballspieler
- Fritz Jean (* 1956), Ökonom, Autor und Politiker
- Maudeline Moryl (* 2003), Fußballspielerin
- Dayana Pierre-Louis (* 2003), Fußballspielerin
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Interview. In: Tagesspiegel. 15. Januar 2010 (Online). mit Hans Christoph Buch
- ↑ Kommentar von Peter Hallward im Guardian, abgerufen am 18. Januar 2010
- ↑ Website Portland, abgerufen am 16. August 2019