Parkwohnanlage Zollhaus

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. August 2023 um 20:40 Uhr durch Boritz zwei (Diskussion | Beiträge) (Die viergeschossigen Mehrfamilienreihenhäuser ohne Laubengang haben in der Aufzählung gefehlt. Da diese teilweise einen dynamischen Grundriss wie "Julia" von Hans Scharoun (Stuttgart, 1959) haben, sind sie eigentlich besonders interessant. Ferner Präzisiserung "Wohnhaus" -> "Gartenhofhaus"; wording entnommen aus G. G. Dittrich, Parkwohnanlage Zollhaus, 1969). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
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Typisches Straßenschild in der Parkwohnanlage
Gartenhofhaus in Nürnberg-Zollhaus
Kunst auch am Nordufer des Mondsees
Ladenpassage
Waschhaus der Parkwohnanlage Zollhaus
25. Juni 1961

Die Parkwohnanlage Zollhaus ist eine Siedlung im Nürnberger Stadtteil Rangierbahnhof-Siedlung (Distrikt 311 Rangierbahnhof-Siedl. (Planetenring)) am südöstlichen Stadtrand im Statistischen Stadtteil 3 (Südöstliche Außenstadt).

Die Siedlung entstand ab 1957/58 nach den Plänen des Nürnberger Architekten Gerhard G. Dittrich. Die Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg machte die Schaffung von weiterem Wohnraum notwendig. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur 50 Jahre älteren Eisenbahnsiedlung Rangierbahnhof. Die Parkwohnanlage Zollhaus wird als qualitätvolles Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre betrachtet und ist seit 1999 in der Denkmalliste verzeichnet.

Wohnbebauung

Durch das Projekt entstand das bis dahin größte Wohnungsprojekt der Deutschen Bahn mit 1.100 Wohnungen. Die Bebauung folgt einer lockeren Zeilenbauweise und kann in folgende Bauarten unterteilt werden: zweigeschossige Einfamilienreihen- und Gartenhofhäuser, viergeschossige Mehrfamilienreihenhäuser, drei-, sieben- und neungeschossige Laubenganghäuser sowie ein sechzehnstöckiges Hochhaus. In diesem waren im Dachgeschoss, bis zum Verkauf der Wohnanlage, die Geschäftsstellen der Eisenbahn-Wohnungsbaugesellschaft Nürnberg sowie der Baugenossenschaft des Eisenbahnpersonals Nürnberg untergebracht.

Funktionsbauten

Heiz- und Waschhaus am Planetenring

Versorgungszentrum und Park

Neben der allgemeinen parkartigen offenen Bebauung, die durch keine sichtbaren Grundstücksgrenzen und nur sehr wenige Zäune unterbrochen wurde, entstand zentral ein Versorgungszentrum mit Ladenpassage in Form einer Parabel. Auf deren offener Seite entstand der kleine Mondsee. Dieser wurde bis vor einigen Jahren über einen Bachlauf von einem Brunnen am Waschhaus gespeist.

Literatur

Commons: Parkwohnanlage Zollhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 24′ 51,5″ N, 11° 6′ 34,9″ O