Attila (Adler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. August 2023 um 17:02 Uhr durch Muns (Diskussion | Beiträge) (Maskottchen der Eintracht: auch beim Pokalfinale 2023 dabei). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Attila mit seinem Falkner (2022)

Steinadler Attila, geschlüpft am 30. April 2004[1] in Coburg, ist das Maskottchen von Eintracht Frankfurt. Neben Geißbock Hennes vom 1. FC Köln ist er das einzige lebende Maskottchen in der Fußball-Bundesliga.[2][3]

Lebensdaten

Attila entstammt einer Züchtung in Coburg. Er gehört dem Falkner Norbert Lawitschka und trat früher bei der Greifvogelschau im Wildpark Alte Fasanerie in Hanau Klein-Auheim auf. Er hat eine Flügelspannweite von 1,90 m und wiegt 3,90 kg.

Maskottchen der Eintracht

Der Adler ist das Wappentier von Eintracht Frankfurt; das Vereinswappen leitet sich vom Wappen der Stadt Frankfurt am Main ab. Bereits der damalige Trainer Klaus Toppmöller kam in der Saison 1993/94 mit einem lebenden Steinadler in die Kabine, um seine Spieler besonders zu motivieren.[4][5]

Die Idee eines lebenden Adlers als Maskottchen entstand 2006, als ein Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt Attila bei einer Flugshow entdeckte.[4] Eintracht Frankfurt übernahm die Patenschaft für den Adler und kommt seither für die Kosten des Futters auf. Seinen ersten öffentlichen Auftritt für Eintracht Frankfurt hatte Attila beim DFB-Pokal-Finale 2006 in Berlin. War zunächst geplant, dass er im Stadion nur virtuell vom Videowürfel grüßen solle,[2] ist er seit der Saison 2006/07 aber bei jedem Heimspiel im Stadion präsent (ausgenommen die Spiele ohne Publikum während der Covid-19-Pandemie in Deutschland 2020 und 2021), und wie 2006 war er auch bei den DFB-Pokalendspielen 2017, 2018 und 2023 in Berlin als Glücksbringer mit dabei.[3][6][7]

Der Adler stört sich nicht an den Geräuschen des Stadionpublikums.[8] Er hat von Natur aus ein schlechtes Gehör und ist von klein auf an Menschen gewöhnt.[4] Etwa eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff gehen Lawitschka und Attila eine Runde durch das Stadion. Anders als die Adler von Benfica Lissabon darf Attila im Frankfurter Waldstadion aber nicht frei fliegen.[9]

Commons: Attila – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Christian Weihrauch, Attila feiert Geburtstag: Kaum zu glauben! So sollte der Eintracht-Adler ursprünglich heißen, fnp.de vom 30. April 2020, abgerufen am 27. März 2021.
  2. a b Steffen Gerth, Attila grüßt vom Videowürfel, spiegel.de vom 26. Juli 2005, abgerufen am 27. März 2021.
  3. a b Holger Appel, Maskottchen der Eintracht: Adler auf der Brust, faz.net vom 18. November 2012, abgerufen am 27. März 2021.
  4. a b c Stephan Köhnlein, Eintracht-Maskottchen Attila wird 16 – Auch der Adler vermisst den Fußball, gerauer-rundblick.de vom 9. Mai 2020, abgerufen am 27. März 2021.
  5. 50 Jahre Bundesliga: Die Elf der verrücktesten Trainer, sueddeutsche.de vom 10. Mai 2013, abgerufen am 27. März 2021.
  6. Julian Franzke, Fünf bunte Geschichten zum Finale. Frankfurt: Von Attila, Radfahrern und der Bembelbar, kicker.de vom 25. Mai 2017, abgerufen am 27. März 2021.
  7. Bilder zur Partie RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt (Bild 7), kicker.de vom 3. Juni 2023, abgerufen am 21. August 2023.
  8. Jens Bierschwale, Laute Fans stören Frankfurts Adler Attila nicht, welt.de vom 29. Oktober 2009, abgerufen am 27. März 2021.
  9. Katharina Reckers, Eintracht Frankfurt gegen Benfica: Wer hat den besseren Adler?, watson.de vom 11. April 2019, abgerufen am 27. März 2021.