Julius von Falkenstein (General, 1861)

Julius Maria Freiherr von Falkenstein (* 1. August 1861 in Dresden; † 14. April 1922 ebenda) war ein sächsischer Generalmajor.

Leben

Falkenstein entstammte dem gleichnamigen vogtländischen Adelsgeschlecht und war der Sohn von Oberstleutnant Adolf Wilhelm Julius von Falkenstein (1807–1874), eines Cousins ersten Grades des Juristen und Politikers Johann Paul von Falkenstein. Julius von Falkenstein trat 1874 als Kadett in das Kadettenhaus der sächsischen Armee ein und wurde nach mehrjähriger Erziehung im Jahre 1879 zum Fähnrich ernannt. Nach Beförderung zum Leutnant im Jahre 1880 stieg er in den folgenden Jahren weiter im Rang auf, so 1887 zum Oberleutnant, 1892 zum Hauptmann und 1902 zum Major. Am 24. Juni 1907 wurde er zum Oberstleutnant befördert. 1909 diente er im Stabe des Königlich Sächsischen 1. Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100 unter Oberst Adolph von Carlowitz. Bis dahin war er Träger zahlreicher Auszeichnungen, so dem Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Orden, dem Dienstauszeichnungskreuz, dem Ritterkreuz I. Klasse des sächsischen Verdienstorden, dem Roten Adlerorden IV. Klasse, dem Komturkreuz II. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausorden, dem Ritterkreuz des Orden der Württembergischen Krone und dem Ritterkreuz des Franz-Joseph-Orden.

Nach Beförderung zum Oberst am 24. Januar 1911 wurde er zum Regimentschef des 10. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 134 ernannt, eine Position die er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges hielt. Nachfolgend wurde er Kommandeur der 3. Infanterie-Brigade Nr. 47, die der 24. Division (2. Königlich Sächsische) unterstellt war. Nach Kriegsende schied er als Generalmajor aus der Armee aus.

Er wurde auf dem Johannisfriedhof in Dresden begraben. Sein Sohn war der spätere General der Infanterie der Wehrmacht Hans von Falkenstein.