Santa Susana Field Laboratory

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Das SRE-Kernkraftwerk auf dem SSFL-Gelände im Jahre 1958

Das Santa Susana Field Laboratory (SSFL) ist ein ehemals sehr bedeutendes Testzentrum für Raketen- und Atomtechnologie der Vereinigten Staaten. Es liegt etwa 48 Kilometer nördlich des Zentrums von Los Angeles, in Simi Valley in den Simi Hills am südlichen Fuß der Santa Susana Mountains.

Unter anderem wurden am SSFL die Saturn-Raketen für die Apollo-Missionen gebaut (Rocketdyne), es wurde der erste zivilwirtschaftliche Kernreaktor entworfen (das Sodium Reactor Experiment, mit dem das nahegelegene Städtchen Moorpark versorgt wurde) und es wurden im Rahmen des SDI-Programms Versuche durchgeführt.

Heute wird das SSFL als private Forschungseinrichtung der Boeing Company betrieben.

Unfälle und Zwischenfälle

Am 26. Juli 1959 ereignete sich im Kernreaktor, einem schnellen Brüter mit 7,5 MW, aufgrund eines verstopften Kühlkanals eine 30-prozentige Kernschmelze. Der Großteil der Spaltprodukte konnte abgefiltert werden. Die radioaktiven Gase wurden jedoch weitestgehend an die Umwelt freigesetzt, was in einer der größten Jod-131-Freisetzungen in der Nukleargeschichte mündete. Der auf der INES-Skala zwischen Stufe 5 und 6 eingestufte Unfall wurde lange Zeit geheim gehalten.[1][2]

2018 war das Areal durch massive Waldbrände in Kalifornien betroffen. Erste Messungen ergaben jedoch keine erhöhte Freisetzung von Radioaktivität und Chemikalien durch das Feuer.[3]

Commons: Santa Susana Field Laboratory – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. A. Lutins: U.S. Nuclear Accidents. Vom 22. Juni 2010, abgerufen am 13. März 2011
  2. California Energy Commission: Nuclear Plants in California (Memento des Originals vom 22. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.energy.ca.gov, 1. Mai 2006
  3. California fire near nuclear accident site. In: Bulletin of the Atomic Scientists, 14. November 2018. Abgerufen am 15. November 2018.

Koordinaten: 34° 13′ 51″ N, 118° 41′ 47″ W