Kommandant der Seeverteidigung Nordfriesland

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Der Kommandant der Seeverteidigung Nordfriesland, kurz Seekommandant Nordfriesland, war ein regionaler Küstenbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg, der dem Kommandierenden Admiral Deutsche Bucht unterstellt war. Die Dienststelle wurde im November 1944 mit Sitz im damaligen Hermann-Tast-Gymnasium, dem heutigen Hotel Altes Gymnasium in Husum eingerichtet.[1] Der Verantwortungsbereich umfasste die Nordfriesischen Inseln und den nördlichen Teil der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Einziger Seekommandant war Kapitän zur See Frank Aschmann, ehemaliger und letzter Seekommandant Südholland.[2][3] Er übergab am 6. Mai 1945 sein Hauptquartier in Husum an die britischen Besatzungsstreitkräfte.[1]

Die Seekommandantur Nordfriesland bestand aus zwei Abschnitten und mehreren direkt unterstellten Verbänden.[3]

Direkt unterstellte Verbände

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  • Marinefestungspionierstab 1 (Husum)
  • Marinekraftfahrabteilung Husum (aufgestellt im April 1945)

Zum Abschnitt Sylt gehörten die deutschen Nordfriesischen Inseln und die Insel Röm, nicht jedoch die Halligen und die Insel Pellworm. Das Stabsquartier befand sich in Westerland auf Sylt.

  • Marineartillerieabteilung 134 (teilweise auf Römö)[4]
  • Marineflakabteilung 234 (Westerland)
  • Marine-Inselbataillon 351 (Westerland), im April/Mai 1945 bei Bremervörde eingesetzt
  • Marine-Inselbataillon 352 (Römö)
  • Marine-Inselbataillon 353 (Amrum)
  • Inselkommandant Föhr
  • Inselkommandant Amrum

Abschnitt Friedrichstadt

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Der Abschnitt Friedrichstadt wurde im Oktober 1944 aufgestellt. Er umfasste das Gebiet von der deutsch-dänischen Grenze bis nördlich Heide, die Halligen und die Insel Pellworm.

  • Marineartillerieabteilung 124 (Friedrichstadt)
  • Marinefestungsbataillon 357 (Tönning), aufgestellt im November 1944, im April als Marineschützenbataillon 357 nach Wilhelmshaven verlegt.
  • Inselkommandant Pellworm

Einzelnachweise

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  1. a b 300 Jahre Garnisonsstadt Husum – 50 Jahre Bundeswehrstandort S. 13, abgerufen am 5. Februar 2019
  2. Militärischer Werdegang Frank Aschmann, abgerufen am 3. Februar 2019
  3. a b Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand. Die deutsche Kriegsmarine 1939–1945. Sammelwerk in drei Bänden. O.O. 1956. Band I, Hauptkapitel IX, Kapitel 6, S. 14 f.
  4. Anden verdenskrig langs grænsen (Der Zweite Weltkrieg entlang der Grenze). Dänisch, abgerufen am 4. Februar 2019