Somniosus

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Somniosus

Somniosus rostratus

Systematik
Teilklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
ohne Rang: Haie (Selachii)
Überordnung: Squalomorphii
Ordnung: Dornhaiartige (Squaliformes)
Familie: Schlafhaie (Somniosidae)
Gattung: Somniosus
Wissenschaftlicher Name
Somniosus
Lesueur, 1818

Somniosus ist eine Gattung innerhalb der Schlafhaie (Squalidae), die aus zwei Untergattungen besteht mit je drei Arten.

Merkmale

Somniosus-Arten werden 110 bis 143 cm (Untergattung Rhinoscymnus) bzw. 4,4 bis 7,3 Meter (Untergattung Somniosus) lang.[1] Sie haben zwei stachellose Rückenflossen. Leuchtorgane fehlen. Die Lippen sind dünn, ohne Falten und nicht dazu geeignet, Beute einzusaugen. Die Zähne in beiden Kieferhälften sind unterschiedlich. Im Oberkiefer sind sie schmal, hoch und ohne Nebenspitzen, die Zähne im Unterkiefer sind größer und klingenartig mit Nebenspitzen. Sie bilden dort eine sägeblattartige Schneidekante. Im Oberkiefer befinden sich 35 bis 63 Zahnreihen, im Unterkiefer sind es 34 bis 68.[2]

Systematik

Der Gattungsname Somniosus wurde 1818 durch den französischen Naturforscher Charles-Alexandre Lesueur geprägt[3] und wurde vom lateinischen Somnus abgeleitet, was Schlaf bedeutet. Die Typusart ist Somniosus brevipinna, heute ein Synonym von Somniosus microcephalus. 1888 führte der US-amerikanische Ichthyologe David Starr Jordan die Familie Somniosidae ein, mit Somniosus als Typusgattung[4] und vier weiteren Gattungen.[5] Da diese vier Gattungen aber näher mit den Schweinshaien (Oxynotus / Familie Oxynotidae) verwandt sind als mit Somniosus[6] gibt es den Vorschlag die Somniosidae auf Somniosus zu beschränken und die anderen vier Gattungen der Familie Oxynotidae zuzuordnen.[5]

Arten

Es gibt sechs Arten:[1][7]

Einzelnachweise

  1. a b Kazunari Yano, John D. Stevens, Leonard J. V. Compagno: A review of the systematics of the sleeper shark genus Somniosus with redescriptions of Somniosus (Somniosus) antarcticus and Somniosus (Rhinoscymnus) longus (Squaliformes: Somniosidae). Ichthyological Research, Dezember 2004, Volume 51, Issue 4, Seite 360–373, DOI: 10.1007/s10228-004-0244-4
  2. L.J.V. Compagno, 1990. Sharks. S. 84. In O. Gon und P.C. Heemstra (Hrsg.) Fishes of the Southern Ocean. J.L.B. Smith Institute of Ichthyology, Grahamstown, South Africa. 462 p.
  3. Le Sueur, C. A. 1818. Descriptions of several new species of North American fishes. Journal of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia.
  4. David Starr Jordan (1888): A manual of the vertebrate animals of the northern United States, including the district north and east of the Ozark mountains, south of the Laurentian hills, north of the southern boundery of Virginia, and east of the Missouri River; inclusive of marine species. 5 th Edition, McClurg and Company, Chicago, iii + 375 pp.
  5. a b Joseph S. Nelson, Terry C. Grande, Mark V. H. Wilson: Fishes of the World. Wiley, Hoboken, New Jersey, 2016, ISBN 978-1118342336. Seite 76.
  6. Gavin J. P. Naylor, Janine N. Caira, Kirsten Jensen, Kerri A. M. Rosana, Nicolas Straube, Clemens Lakner: Elasmobranch Phylogeny: A Mitochondrial Estimate Based on 595 Species. Seite 43 in Jeffrey C. Carrier, John A. Musick, Michael R. Heithaus: Biology of Sharks and Their Relatives (Marine Biology). Verlag: Crc Pr Inc, 2012, ISBN 1-4398-3924-7.
  7. Somniosus auf Fishbase.org (englisch)