Driehauser Steine

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Driehauser Steine
Driehauser Steine
Driehauser Steine
Driehauser Steine (Niedersachsen)
Driehauser Steine (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 21′ 36″ N, 8° 11′ 52″ OKoordinaten: 52° 21′ 36″ N, 8° 11′ 52″ O
Ort Schwagstorf, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 903

Das Großsteingrab Driehauser Steine (auch Großsteingrab Schwagstorf I genannt), liegt auf dem Oelberg, westlich der Driehauser Feldstraße, südwestlich von Schwagstorf in Niedersachsen. Die Megalithanlage aus der Jungsteinzeit wurde von der Trichterbecherkultur (TBK) zwischen 3500 und 2800 v. Chr. errichtet. Die Anlage trägt die Sprockhoff-Nr. 903. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Beschreibung

Die relativ gut erhaltene, etwa 16,8 Meter lange und 1,8 Meter breite Emsländische Kammer ist ein doppeltrapezoides Ganggrab, das sich zu beiden Enden hin verjüngt. Elf Decksteine, auf zweien befinden sich etwa 40 bronzezeitliche Schälchen, die meisten der Tragsteine und Reste der Einfassung sind vorhanden.

Funde

1907 wurden in dieser Anlage Ausgrabungen im Auftrag des Grafen von Münster durchgeführt. Dabei konnten unter anderem 124 Tongefäße, 38 querschneidige Pfeilspitzen, 16 Steinbeile sowie Bernsteinperlen gefunden werden. Im 19. Jahrhundert sollen in einer Urne zwei römische Gold- und einige Kupfermünzen gefunden worden sein.

Siehe auch

Literatur

Commons: Driehauser Steine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Varia neolithica. 6 = Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. 56). Beier & Beran, Langenweissbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.