Abendklänge (Bruckner)

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Das kleine Charakterstück Abendklänge für Violine und Klavier, WAB 110, entstand 1866 als Gelegenheitswerk zu der Zeit, als Bruckner an der ersten Symphonie arbeitete.

Bruckner komponierte das Stück am 7. Juni 1866. Er widmete es Hugo von Grienberger, einem Beamten am Bezirksgericht. Wann das Stück aufgeführt wurde, ist nicht bekannt.[1][2][3]

Das Originalmanuskript befindet sich im Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Ein Faksimile davon wurde zuerst in Band I, S. 104–105 der Göllerich/Auer-Biographie veröffentlicht.[1][2] Das Werk erscheint in Gesamtausgabe, Band XII/7.[2]

Das 36-Takte lange Werk in e-Moll ist für Violine und Klavier geschrieben. Von den 36 Takten werden nur 14 (Takte 17–20 und 23–32) von der Violine gespielt.[2]

Es gibt drei Aufnahmen von Abendklänge:

  • Josef Sabaini (Violine), Thomas Kerbl (Klavier), Anton Bruckner Chöre/Klaviermusik – CD: LIVA 034, 2009
  • Wolfgang Göllner (Violine), Albert Sassmann (Klavier), 5 aus Österreich – CD: KKV Records[4]
  • Alexander Knaak (Violine), Daniel Linton-France (Klavier) in: Bruckner, Anton – Böck liest Bruckner II – CD: Gramola 99237, 2020
  • August Göllerich: Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild, ca. 1922 – posthum herausgegeben von Max Auer bei G. Bosse, Regensburg 1932.
  • Anton Bruckner – Sämtliche Werke, Band XII/7: Abendklänge for violin and piano, Musikwissenschaftlicher Verlag der Internationalen Bruckner-Gesellschaft, Walburga Litschauer (Hrsg.), Wien, 1995
  • Cornelis van Zwol: Anton Bruckner 1824–1896 – Leven en werken, ed. Thoth, Bussum 2012, ISBN 978-90-6868-590-9.
  • Uwe Harten: Anton Bruckner. Ein Handbuch. Residenz Verlag, Salzburg 1996, ISBN 3-7017-1030-9.
  • Crawford Howie: Anton Bruckner – A documentary biography, überarbeitete Online-Ausgabe.

Einzelnachweise

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  1. a b U. Harten, S. 42.
  2. a b c d C. van Zwol, S. 681.
  3. C. Howie, Kapitel III: S. 122.
  4. Diese Aufführung von ist auch auf YouTube zu hören: Abendklänge
  5. St. Florianer Brucknertage 2020 (PDF; 5,0 MB)