Abdullah al-Khateeb

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Abdullah al-Khateeb ist ein syrisch-palästinensischer Menschenrechtler, der vor allem für seine Arbeit in Yarmouk, einem Flüchtlingsviertel in Damaskus, bekannt ist.[1]

Schon im Alter von 17 Jahren begann Abdullah al-Khateeb mit der Arbeit für die Menschenrechte, zunächst als Freiwilliger bei SOS-Kinderdörfern in Damaskus, später als Mitbegründer der Palestinian League for Human Rights – Syria (PLHR), die sich auf die Überwachung und Dokumentation der Situation palästinensischer Flüchtlinge in Syrien konzentriert.[1] Die politische Situation in Syrien, besonders nach 2011, führte dazu, dass Khateeb ein Leben im Untergrund führen musste.[1] Mehrfach entkam er Entführungsversuchen und überlebte 2016 einen Mordanschlag.[2][3] Sein Vater wurde aufgrund seiner Aktivitäten inhaftiert, und seine Familie steht unter ständiger Bedrohung.[1]

Abdullah al-Khateeb machte sich insbesondere durch seine gewaltlosen Methoden und seinen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte einen Namen.[2] Seine Arbeit umfasst Bildungsprojekte zu internationalem Recht, Menschenrechten und Demokratie sowie die Bereitstellung psychosozialer Unterstützung für kriegsbetroffene Kinder und Jugendliche.[1]

Im Jahr 2016 wurde Khateeb mit dem Per-Anger-Preis ausgezeichnet, die jährlich an Menschen vergeben wird, die sich außergewöhnlich für die Förderung von Demokratie und humanitären Anstrengungen einsetzen.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e 2016: Abdullah al-Khateeb - Forum för levande historia. In: levandehistoria.se. Abgerufen am 21. Mai 2024.
  2. a b c Emmy Blad Jokinen: Per Anger Prize to Abdullah al-Khateeb, Syria. In: crd.org. 29. September 2016, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  3. Tom Rollins: Abdullah al-Khateeb: Fighting to tell Yarmouk’s story. In: aljazeera.com. 6. September 2016, abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).