Adlbruck

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Lage der Wüstung Adlbruck:
in der linken Bildhälfte oberhalb des Feldwegs

Die Einöde Adlbruck (auch Adelbruck)[1] war ein früherer Ortsteil von Ascha links der Kinsach zwischen Au und Hörmannsberg im Mündungswinkel zwischen Höllbach und Kinsach. Sie lag auf einer Meereshöhe von 341 Metern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Beschreibung des Joseph von Hazzi aus dem Jahr 1805 wird für Adlbruck ein Haus mit einer Herdstelle verzeichnet.[2] Eine Kartendarstellung aus der Zeit um 1829 zeigt die Lage des Orts und stellt ausschließlich ein Wohngebäude dar.[3] Ebenso in der Uraufnahme aus der Zeit zwischen 1808 und 1864.[4] Die Geographische Matrikel des Bißthums Regensburg von 1813 bezeichnet den Ort als zur Pfarrei Parkstetten gehörig.[5] Das Repertorium zum topographischen Atlasblatt 49 aus dem Jahr 1829 beschreibt die Einöde als zu Wiesenzell gehörig[6], was auch zur Hausnummer (43b) von Adlbruck passt[4], da Wiesenzell die Hausnummer 43 hatte. Im topogeographischen Lexicon von 1831 ist die Schreibweise Adelbruck und es werden fünf Einwohner verzeichnet, die zur Pfarrei Parkstetten gehören.[7] In der Matrikel von 1838 gehört Adlbruck zur Pfarrei Ascha und zählt drei Seelen.[8] Für 1861 werden sechs Einwohner und ein Gebäude angegeben,[9] in den Volkszählungsdaten von 1871 für Ascha wird Adlbruck als Einöde mit zwei Einwohnern und einem Gebäude und einem Rind aufgeführt, zugehörig zur kath. Pfarrei, Schule und Post in Ascha, die Volkszählung 1875 registriert 2 Einwohner.[10] Im Ortschaften-Verzeichnis der nachfolgenden Volkszählung vom 1. Dezember 1885 taucht die Einöde nicht mehr auf.[11]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1805[2] 1831[7] 1838[8] 1860[12] 1861[9] 1871[10] 1875[10]
Einwohner in Adelbruck 5 3 7 6 2 2
Wohngebäude 1 1 1 1 1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adlbruck in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 7. September 2023.
  • Claudia Heigl: Wiesenzell. Arbeitskreis für Heimatgeschichte Steinach;

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topographisches Lexicon von dem Königreiche Baiern. Erster Theil von A–L. Johann Baptist Reindl, München 1819, Sp. 5 (Digitalisat).
  2. a b Joseph von Hazzi: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, aus ächten Quellen geschöpft ; ein allgem. Beitr. zur Länder- u. Menschenkunde, Bd.: 4,1,. Nürnberg 1805, S. 351 (online).
  3. Gezeichnet Loessl. Gestochen Goerg Mayr. S.a.: Mitterfels. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern. Blatt [49] Mitterfels. Topographisches Bureau des Königl. Bayer. Generalstabes, abgerufen am 3. Juli 2021 (Kupferstich, Maßstab: 1:50 000; 1820 o. später).
  4. a b Adlbruck (korrigiert von Odelbruck) auf der historischen Flurkarte (Uraufnahme) im BayernAtlas
  5. Thomas Ried: Geographische Matrikel des Bißthums Regensburg nach alphabetischer Ordnung der Pfarreyen. Regensburg 1813, S. 252 (Digitalisat beim MDZ).
  6. Repertorium des topographischen Atlasblattes .... [49], Mitterfels. München 1829, S. 3, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10944957-0 (Digitalisat).
  7. a b Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 1: A–L. Palm und Enke, Erlangen 1840, S. 8 (Digitalisat – Erstausgabe: 1831).
  8. a b Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 224 (Digitalisat – "Ascha: Adlbruck, E.; Häuser: 1; Seelen: 3; Entfernung von der Pfk. St.: ½ ").
  9. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 363, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. a b c Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 393, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – "Adlbruck, E., z. k. Pf., Schule u. z. Post Ascha 2,0 Kil., 2 Einw., 1 Geb., 1 Rv. ").
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 373 (Digitalisat).
  12. Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 308 (Digitalisat).

Koordinaten: 48° 58′ 54,7″ N, 12° 38′ 31,5″ O