Adrian Figueroa

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Adrian Figueroa ist ein deutscher Theaterregisseur und Filmemacher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Figueroa absolvierte er seinen Master an der Central School of Speech and Drama in London.

Seine Arbeiten als Theaterregisseur führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, HAU Hebbel am Ufer, Staatsschauspiel Dresden und das Maxim Gorki Theater Berlin. Die Theaterinszenierung One Day I went to Lidl am Ballhaus Naunynstraße wurde 2016 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Gefängnistheaterprojekt „Aufbruch“ verwirklicht er Theaterprojekte in Berliner Justizvollzugsanstalten.[1]

Sein preisgekrönter Film Anderswo, ein Porträt über Gefängnisinsassen der JVA Tegel, hatte 2017 Premiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen und wurde 2018 beim Achtung Berlin Filmfestival als Bester Dokumentarfilm Mittellang/Kurz ausgezeichnet. 2019 war Adrian Figueroa Stipendiat an der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Während seiner Zeit in der Türkei war er Jurymitglied beim Istanbul Filmfestival. Seine Theaterproduktion Aurora, die auf Interviews mit Drogenkonsumenten basiert, wurde im Dezember 2019 am HAU Hebbel am Ufer uraufgeführt und für den Friedrich-Luft-Preis (Beste Berliner Inszenierung) nominiert. Sein Kurzfilm Letters from Silivri hatte 2020 Premiere bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen und wurde 2021 beim Clermont Ferrand Film Festival mit dem Connexion Award und dem Student Prize ausgezeichnet.

2021 ist Figueroa Teil des Emerging Artist Programme (German Films) und der Berlinale Talents. Sein Kurzfilm Proll! gewann 2021 bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen den Deutschen Wettbewerb und wurde im selben Jahr mit der goldenen Lola, dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Der Film hat sich ebenfalls für die Vorauswahl der 95. Oscars® in den Kategorie "Live Action Short Film" qualifiziert und hat den Deutschen Kamerapreis gewonnen. Seit 2023 ist Figueroa Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Theaterinszenierungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2022: Dear Osman, Kurzfilm, 19 min, Istanbul
  • 2021: Proll!, Kurzfilm, 30 min, Berlin
  • 2020: Letters from Silivri, Dokumentarfilm, 15 min, Istanbul[2]
  • 2017: Anderswo, Kurzfilm, 30 min, Berlin
  • 2015: Die Lücke - Der NSU-Bombenanschlag von Köln, Dokumentarfilm, 45 min., Köln[3]
  • 2011: Situation: Street, Kurzfilm, 25 min, London / Mexiko-Stadt

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.gefaengnistheater.de/
  2. Letters from Silivri (2019), auf imdb.com
  3. Die Lücke - Der NSU-Bombenanschlag von Köln, auf ard.de
  4. Katrin Pauly: Das sind die besten Inszenierungen des Jahres. In: morgenpost.de. 4. Januar 2020, abgerufen am 11. Februar 2024.