Ahmed Hamdi Pascha

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Ahmed Hamdi Pascha

Ahmed Hamdi Pascha (18261885) war ein osmanischer Staatsmann, der zeitweilig Großwesir des osmanischen Reichs war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1873 bis 1874 diente Hamdi als Wālī (Gouverneur) von Izmir. Danach war er als Polizeiminister und Kommandant osmanischer Truppen in Bosnien im Range eines Generals aktiv und beteiligte sich an der Unterdrückung einer gescheiterten Revolution.[1][2] Danach war er von 1885 bis zum 8. Mai 1886 Wālī von Damaskus. Für eine kurze Zeit danach war Ahmed als Wālī von Shkodra tätig.[3]

Aufgrund dieser Erfahrungen war Ahmed während des Russisch-Osmanischen Krieges am 11. Januar 1878 für einen Monat, bis zum 4. Februar[4] als Großwesir tätig. Ahmed wurde nach Druck der Jungosmanen von Sultan Abdülhamid II. entlassen.[5] Danach war Ahmed 1879[6] bis 1885 wieder Wālī von Damaskus. In dieser Position beteiligte er sich an der Erweiterung des Place des Canons. Er war für seine Redlichkeit bekannt.[7]

Er wurde auf dem örtlichen Friedhof in Bachoura, Beirut, beigesetzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raşit Gündoğdu: The Portrait of A Political Genius – Sultan Abdulhamid II. 1. Auflage. Rumuz Yayinevi, Istanbul 2019, ISBN 978-6-05511-286-8 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James J. Reid: Crisis of the Ottoman Empire: Prelude to Collapse 1839–1878 (= Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europas; Band 57). Franz Steiner, Stuttgart 2000, S. 309.
  2. Neues bayerisches Volksblatt: 1875, 7–12, S. 870.
  3. Über Land und Meer: Band 36, Ausgaben 27–52, S. 346.
  4. Raşit Gündoğdu: The Portrait of A Political Genius – Sultan Abdulhamid II. 1. Auflage. Rumuz Yayinevi, Istanbul 2019, ISBN 978-6-05511-286-8, S. 57 (englisch).
  5. Hasan Kayalı: Arabs and Young Turks: Ottomanism, Arabism, and Islamism in the Ottoman Empire, 1908–1918. 1997, S. 30.
  6. Samir Kassir: Beirut. 2011, S. 141.
  7. Engin Deniz Akarlı: The Long Peace: Ottoman Lebanon, 1861–1920. 1993, S. 44.