Aleksandar Šćepanović

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Šćepanović (2019, links im Bild)

Aleksandar Šćepanović (* 11. Dezember 1982) ist ein kroatischer Basketballtrainer.

Šćepanović, ein 1,98 Meter großer Aufbau- und Flügelspieler, stand während seiner Spielerkarriere unter anderem bei den kroatischen Erstligisten Kvarner Rijeka und KK Dubrovnik,[1] dem slowenischen Klub Hopsi Polzela[2] und zum Abschluss seiner Spielerzeit in der Saison 2010/11 beim ungarischen Erstligisten Salgótarjáni KSE unter Vertrag.[3]

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn war Šćepanović bei Kvarner Rijeka als Trainer im Nachwuchsbereich sowie als Co-Trainer der Erstligamannschaft tätig.[4] Im Vorfeld des Spieljahres 2014/15 übernahm er das Cheftraineramt beim deutschen Regionalligisten KIT SC Karlsruhe[5] und wechselte nach einem Jahr zum Nachbarverein PS Karlsruhe.[6] Die „Löwen“ führte er in der Saison 2015/16 zum Gewinn der Meisterschaft in der Südwest-Staffel und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB.[7] In der ProB mischte Karlsruhe unter Šćepanovićs Leitung ebenfalls in der Spitzengruppe mit und schloss das Spieljahr 2016/17 als Vizemeister der dritthöchsten deutschen Spielklasse ab, was den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProA bedeutete.[8]

Anschließend verließ er Karlsruhe und nahm im Vorfeld der Spielzeit 2017/18 eine Stelle als Co-Trainer beim Bundesliga-Aufsteiger Mitteldeutscher BC an.[9] Als Igor Jovović den MBC im Anschluss an die Saison verließ, wurde Šćepanović beim Bundesligisten ins Cheftraineramt befördert.[10] Ende Januar 2019 stand seine Mannschaft punktgleich mit den Abstiegsrängen auf einem Nichtabstiegsplatz. Er entschloss sich, auf den Posten des Co-Trainers zurückzukehren, um Silvano Poropat die Aufgabe des Cheftrainers zu überlassen, der zum MBC zurückgeholt wurde, um die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen.[11] Als Wojciech Kaminski ab Anfang November 2019 nach Angaben des Vereins als MBC-Trainer eine Auszeit nahm, um Kraft zu tanken, übernahm Šćepanović vorübergehend erneut das Amt des Cheftrainers bei den Weißenfelsern.[12] Allerdings gab die Mannschaftsleitung kurz darauf bekannt, dass die Trennung von Kaminski sportliche Gründe gehabt habe,[13] Mitte November 2019 kam Björn Harmsen als neuer Cheftrainer, Šćepanović rückte ins Amt des Co-Trainers zurück.[14] Nach dem Saisonende 2020/21 beendete er seine Arbeit beim MBC.[15]

Im Juli 2021 kehrte er als Cheftrainer zum deutschen Zweitligisten PS Karlsruhe zurück.[16] Die Karlsruher erreichten 2023 unter seiner Leitung das Zweitligahalbfinale, nachdem die vorherige Hauptrunde auf dem dritten Tabellenrang abgeschlossen worden war.[17] 2024 ging es für Šćepanović und seine Mannschaft noch weiter, man erreichte die Endspiele und wurde durch zwei Siege über Frankfurt Zweitligameister.[18] Eine Lizenz für die Bundesliga erhielten die Karlsruher trotz sportlicher Qualifikation jedoch nicht, da sie den geforderten Mindestetat nicht aufbringen konnten.[19]

Commons: Aleksandar Šćepanović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Aleksandar Šćepanović. In: Court Side. Abgerufen am 14. Juni 2018.
  2. Historical Roster Hopsi Polzela. In: proballers.com. Abgerufen am 14. Juni 2018 (englisch).
  3. Kosárlabda: százat dobott a Szedeák Salgótarjánban. In: Szeged Ma. Abgerufen am 14. Juni 2018 (ungarisch).
  4. Scepanovic wird neuer Cheftrainer der Wölfe. In: LandesPresseDienst. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2018; abgerufen am 14. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landespressedienst.de
  5. Aleksandar Scepanovic neuer Gequos-Coach. In: ka-news.de. 1. August 2014 (ka-news.de [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  6. Gelungener Einstand für die PSK-Lions. In: abseits-ka. Abgerufen am 14. Juni 2018.
  7. Lions feiern die Meisterschaft und den Durchmarsch in die ProB. In: PS Karlsruhe bei Facebook.com. 11. April 2016, abgerufen am 14. Juni 2018.
  8. Lions steigen als Vizemeister in die ProA auf. In: Wochenblatt. 10. Mai 2017, abgerufen am 14. Juni 2018.
  9. Birger Zentner: Aleksandar Scepanovic: Neuer Co-Trainer beim MBC. In: Mitteldeutsche Zeitung. 27. Mai 2017 (Online [abgerufen am 27. August 2021]).
  10. Scepanovic wird neuer Cheftrainer der Wölfe. In: Mitteldeutscher BC. 14. Juni 2018 (mitteldeutscherbc.de [abgerufen am 14. Juni 2018]).
  11. Tonio Bierhoff: Silvano Poropat wieder Wölfe-Cheftrainer. In: Mitteldeutscher BC. 30. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019.
  12. Tonio Bierhoff: Wölfe müssen auf Kaminski verzichten. In: Mitteldeutscher BC. 1. November 2019, abgerufen am 2. November 2019 (deutsch).
  13. „Sportliche Gründe“: MBC äußert sich zu Kaminski-Pause. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland. Abgerufen am 14. November 2019.
  14. Tonio Bierhoff: Neuer Head Coach – Björn Harmsen übernimmt bei den Wölfen. In: Mitteldeutscher BC. 14. November 2019, abgerufen am 14. November 2019.
  15. Dino Reisner: Weitere Abgänge bei den Wölfen. In: Mitteldeutscher BC. 3. Juni 2021, abgerufen am 6. Juni 2021.
  16. Aleksandar Scepanovic wird Trainer bei den PS Karlsruhe Lions. In: Badische Neueste Nachrichten. 7. Juli 2021, abgerufen am 8. Juli 2021.
  17. Tabelle ProA. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  18. Krönung der Löwen: PS Karlsruhe Lions sind Meister der Pro A. In: Badische Neueste Nachrichten. 2. Juni 2024, abgerufen am 2. Juni 2024.
  19. PSK Lions rupfen die Hagener Feuervögel und stehen im Finale. In: Badische Neueste Nachrichten. 23. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.