„Alexei Grigorjewitsch Stachanow“ – Versionsunterschied

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'''Alexei Grigorjewitsch Stachanow''' ({{RuS|Алексей Григорьевич Стаханов}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Aleksej Grigor'evič Stachanov}}''; * {{JULGREGDATUM|3|1|1906|Link="true"}} in [[Lugowaja]] bei [[Orjol]]; † [[5. November]] [[1977]] in [[Torez]] bei [[Donezk]]) förderte am 31. August 1935 in einer Kohlegrube als Hauer im [[Donezbecken]] in einer Schicht 102 Tonnen Kohle. Somit übererfüllte er die gültige Arbeitsnorm um das 13fache.
'''Alexei Grigorjewitsch Stachanow''' ({{RuS|Алексей Григорьевич Стаханов}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Aleksej Grigor'evič Stachanov}}''; * {{JULGREGDATUM|3|1|1906|Link="true"}} in [[Lugowaja]] bei [[Orjol]]; † [[5. November]] [[1977]] in [[Torez]] bei [[Donezk]]) förderte am 31. August 1935 in einer Kohlegrube als Hauer im [[Donezbecken]] in einer Schicht 102 Tonnen Kohle. Somit übererfüllte er die gültige Arbeitsnorm um das 13fache.


Dabei wurden zum einen die Mengen zahlenmäßig gefälscht und zum anderen hatte er sieben Zuarbeiter an seiner Seite. Daraufhin organisierten Gewerkschaften und die [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|KPdSU]] die [[Stachanow-Bewegung]], zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der [[Sowjetunion]], indem sie ihn zum Vorzeigearbeiter machten.
Dabei wurden zum einen die Mengen zahlenmäßig gefälscht und zum anderen hatte er sieben Zuarbeiter an seiner Seite (Quelle?). Daraufhin organisierten Gewerkschaften und die [[Kommunistische Partei der Sowjetunion|KPdSU]] die [[Stachanow-Bewegung]], zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der [[Sowjetunion]], indem sie ihn zum Vorzeigearbeiter machten.


Belohnt wurden Arbeiter mit Vergünstigungen wie bessere Wohnung oder Nahrung. Aus Protest gegenüber den folgenden Erhöhungen von Arbeitsnormen schlossen sich immer mehr Arbeiter der Stachanow-Bewegung an, allerdings nicht im ursprünglich gemeinten Sinne, sondern um die Bewegung zu einer Massenbewegung werden zu lassen.
Belohnt wurden Arbeiter mit Vergünstigungen wie bessere Wohnung oder Nahrung. Aus Protest gegenüber den folgenden Erhöhungen von Arbeitsnormen schlossen sich immer mehr Arbeiter der Stachanow-Bewegung an, allerdings nicht im ursprünglich gemeinten Sinne, sondern um die Bewegung zu einer Massenbewegung werden zu lassen.

Version vom 31. August 2010, 17:20 Uhr

Alexei Stachanow (Mitte) spricht zu einem Bergarbeiter

Alexei Grigorjewitsch Stachanow (russisch Алексей Григорьевич Стаханов, wiss. Transliteration Aleksej Grigor'evič Stachanov; * 21. Dezember 1905jul. / 3. Januar 1906greg. in Lugowaja bei Orjol; † 5. November 1977 in Torez bei Donezk) förderte am 31. August 1935 in einer Kohlegrube als Hauer im Donezbecken in einer Schicht 102 Tonnen Kohle. Somit übererfüllte er die gültige Arbeitsnorm um das 13fache.

Dabei wurden zum einen die Mengen zahlenmäßig gefälscht und zum anderen hatte er sieben Zuarbeiter an seiner Seite (Quelle?). Daraufhin organisierten Gewerkschaften und die KPdSU die Stachanow-Bewegung, zur Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Sowjetunion, indem sie ihn zum Vorzeigearbeiter machten.

Belohnt wurden Arbeiter mit Vergünstigungen wie bessere Wohnung oder Nahrung. Aus Protest gegenüber den folgenden Erhöhungen von Arbeitsnormen schlossen sich immer mehr Arbeiter der Stachanow-Bewegung an, allerdings nicht im ursprünglich gemeinten Sinne, sondern um die Bewegung zu einer Massenbewegung werden zu lassen.

Durch die Entwicklung zur Massenbewegung wurde die Stachanow-Bewegung banalisiert und die Privilegien für Arbeiter, die weitere Normen übererfüllten, entwertet (für so viele Anhänger der Bewegung waren einfach keine Vergünstigungen vorhanden). Dennoch blieben die Normerhöhungen nicht ohne Folge: die Qualität der Produktion sank, der Anteil des Ausschusses nahm zu und die Werkzeuge sowie die Produktionsstätten wurden nur unzureichend gewartet.

In der Sowjetischen Besatzungszone versuchte die Führung eine ähnliche Bewegung nach dem Vorbild der Stachanow-Bewegung zu entwickeln, hierfür wurde der Bergarbeiter Adolf Hennecke ausgewählt.