Almuth Stöhr

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Almuth Stöhr (verheiratete Schoon; * 1949[1]) ist eine deutsche Tischtennisspielerin mit ihrem Leistungszenit in den 1960er Jahren. Sie nahm an einer Weltmeisterschaft teil.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stöhr begann ihre Karriere beim Verein BSV Eintracht Leer.[2] 1966 wurde sie Deutsche Jugendmeisterin im Einzel und im Doppel mit Brigitte Scharmacher, mit Michael Heene erreichte sie im Mixed das Endspiel.[3] Im gleichen Jahr wechselte sie zum VfL Osnabrück[4], bei dem sie bis 1969 blieb, um dann wieder zu Eintracht Leer zurückzukehren.

Noch weitere Erfolge erzielte sie im Doppel mit Brigitte Scharmacher. Mit ihr gewann sie 1967 und 1968 die Niedersachsenmeisterschaft. Hier holte sie zudem 1967 den Titel im Einzel.[5] Bei den nationalen deutschen Meisterschaften wurden sie 1967 und 1968 Dritte im Doppel.[6] 1968 wurde sie gemeinsam mit Brigitte Scharmacher, deren Mutter Grete und Margot Mahlke mit dem VfL Osnabrück durch einen 7:3-Erfolg gegen den MTV München von 1879 Dritte der deutschen Mannschaftsmeisterschaften.[7]

1969 wurde Stöhr für die Individualwettbewerbe der Weltmeisterschaft in München nominiert. Hier konnte sie sich weder im Einzel noch im Doppel mit Ingrid Bahnert für die Hauptrunde qualifizieren. Das Doppel verlor in der Qualifikationsrunde gegen Pauline Piddock/Carmen Crisan (England/Rumänien). Im Mixed schied sie in der Runde der letzten 64 aus.[8]

1970 wechselte sie zu Blau-Weiß Schenefeld in die Hamburger Stadtliga, ging aber bereits nach einer Saison zum Ligakonkurrenten Hamburger SV.[9] Nach dem Zerfall von dessen erster Damen-Mannschaft 1974 schloss sie sich dem Niendorfer TSV an. Von hier wechselte sie 1975 zum Oberalster VfW in die Bundesliga.[10] In ihrer Hamburger Zeit wurde sie 1970 durch einen Endspielsieg gegen Titelverteidigerin Ev-Kathleen Zemke Hamburger Meisterin im Damen-Einzel,[11] 1973, 1974 (jeweils mit Carina Burbach vom HSV) und 1975 (mit Jana Veckova von Oberalster) im Damen-Doppel, sowie 1973 (mit Manfred Kaulbarsch vom TTC Rot-Weiß Hamburg) und 1975 (mit Tobias Huppertz von Oberalster) im Gemischten Doppel.[12]

Schließlich kehrte sie wieder zu ihrem Ursprungsverein BSV Eintracht Leer zurück, der sich 2004 in den SC 04 Leer integrierte. Hier spielt sie noch heute (2010) in der Bezirksliga.

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrer Heirat im Februar 1972 mit Johann Schoon, mit dem sie in Leer, in Schenefeld und beim HSV zusammenspielte,[9] trat Almuth Stöhr unter dem Namen Schoon auf.

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[13]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   Qual  Qual  letzte 64   

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Damen-Rangliste des DTTB (Memento vom 31. Dezember 2010 im Internet Archive) (PDF; 8,2 MB)
  2. Zeitschrift DTS, 1996/2 Seite 34
  3. Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, Seite 167–169
  4. Zeitschrift DTS, 1966/17 Seite 10
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 13. April 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 16. November 2010)
  6. Archivierte Kopie (Memento vom 1. November 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 16. November 2010)
  7. Ergebnis auf tt-archiv.de, abgerufen am 20. Februar 2022.
  8. ITTF-Museum - Programmheft der WM 1969: ITTF-Museum (Memento vom 20. April 2014 im Internet Archive)
  9. a b In einer Notiz im Deutschen Tischtennis-Sport, Heft 12/1970, Seite 32, werden Stöhr und Schoon jeweils noch als Spieler von Eintracht Leer bezeichnet. In den Programmheften für die Hamburger Einzelmeisterschaften sind sie im November 1970 beide für Schenefeld und in den beiden Folgejahren für den HSV verzeichnet. Ab 1973 ist nur noch Almuth Schoon genannt. Ihr Ehemann Johann hat sich offenbar nicht mehr für die Titelkämpfe qualifiziert.
  10. „TT-Nationalspielerin verstärkt Oberalster“ in Hamburger Abendblatt vom 1. Juli 1975, abgerufen am 6. Februar 2022.
  11. „Trainingsfaul - dennoch wurde sie neue Meisterin“ in Hamburger Abendblatt vom 9. November 1970, abgerufen am 14. Februar 2022.
  12. Chronik des Hamburger Tisch-Tennis-Verbandes 1948–1998, Seite 48.
  13. Almuth Stöhr Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 14. September 2011)