Alte Donau (Wien)

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Alte Donau
Alte Donau bei der Kagraner Brücke
Geographische Lage Wien
Zuflüsse Grundwasser
Abfluss Grundwasser
Daten
Koordinaten 48° 13′ 56″ N, 16° 25′ 40″ OKoordinaten: 48° 13′ 56″ N, 16° 25′ 40″ O
Alte Donau (Wien) (Wien)
Alte Donau (Wien) (Wien)
Höhe über Meeresspiegel 157 m ü. A.
Fläche 1,7 km²dep1
Breite 0,3 kmdep1
Volumen 4.000.000 m³
Maximale Tiefe 6,8 m
Mittlere Tiefe 2,3 m
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Die Obere Alte Donau vom Leopoldsberg aus, im Vordergrund ein Teil der Donauinsel, am rechten Rand der Donauturm
Alte Donau in der Nähe des Gänsehäufel

Die Alte Donau ist ein Altarm der Donau in Wien und mit dieser nicht mehr direkt verbunden, sondern durch einen Damm getrennt. Sie unterteilt sich heute in zwei Teile, die miteinander verbunden sind. Die Obere Alte Donau erstreckt sich von der Floridsdorfer Brücke bis zur Kagraner Brücke, die Untere Alte Donau von der Kagraner Brücke bis zur Praterbrücke.

Der letzte und jüngste Donauarm, erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum Hauptarm geworden, auch Floridsdorfer Arm genannt, ist seit der Donauregulierung vom Wasserzufluss gänzlich abgeschnitten und wird nur durch das Grundwasser gespeist. Durch den Betrieb des Kraftwerkes Freudenau gibt es einen weiteren Zufluss. Früher verzweigte sich die Donau in viele einzelne Arme und Gerinne und bildete ein weites, wildes Augebiet.

Der Hauptstrom änderte nach Hochwässern immer wieder seinen Lauf, wodurch der Bau von festen Brücken unmöglich war, da diese durch fast jeden der häufigen Eisstöße zerstört wurden. Im Bereich der heutigen Alten Donau standen früher Schiffsmühlen.

Weiters wurde an ihrem Ufer das erste Donaudampfschiff in Österreich, die Karl I., gebaut und die Wasserflugzeuge der Lohner-Flugzeugwerke auf ihr erprobt. Im Zuge der Donauregulierung 1870 bis 1875 wurde die Alte Donau, die bis damals ein Hauptarm der Donau war, von dieser abgetrennt. Jetzt ist sie Erholungs- und Badegebiet der Wiener.

Wer ein öffentliches Strandbad oder einen ruhigen Badeplatz bevorzugt, wird zur Alten Donau fahren; wer aber noch etwas anderes will - zum Beispiel Radfahren oder Wasserschilaufen - sollte sich einen Badeplatz an der Neuen Donau suchen. An der Alten kann man Ruder-, Segel-, Tret- und Elektroboote oder Surfbretter mieten.- Anfang der Neunzigerjahre war die Algenbelastung eine starke Plage. Man versuchte ihr erfolgreich durch Ausbaggern, Aussetzen von Aalen und Sauerstoffzufuhr Herr zu werden. Durch das Entlastungsgerinne und das Kraftwerk Freudenau sollte auch der Wasseraustausch intensiviert werden.

Entlang der Alten Donau sind einige sehr populäre Strandbäder entstanden. Das wohl bekannteste ist das Gänsehäufel.

Im frühen 18. Jahrhundert wurde die heutige Alte Donau nach mehreren verheerenden Überschwemmungen zum Hauptarm der Donau (auch als Floridsdorfer Arm bezeichnet). Im Zuge der als Hochwasserschutz projektierten Donauregulierung (1870–75) wurde die Alte Donau vom neu gegrabenen heutigen Hauptstrom abgetrennt, sie ist seitdem ein Binnengewässer mit einer Fläche von rund 1,6 km² und einer mittleren Tiefe von 2,5 Metern (maximale Tiefe: 6,8 Meter).

Heute ist die Alte Donau ein wichtiges und beliebtes stadtnahes Freizeit- und Badeareal. Mehrere öffentliche Strandbäder sind an den Ufern zu finden, unter anderem auch das Gänsehäufel. Die Alte Donau ist als Segelrevier für Anfänger gut geeignet, allerdings können durch die umliegenden Hochhäuser (Donau City und UNO-City) teilweise tückische Winde auftreten.

Einige Rudervereine und Ruderclubs nutzen die Alte Donau zu Trainingszwecken. Im Sommer werden auf der Unteren Alten Donau Ruderregatten wie zum Beispiel das Vienna Nightrow ausgetragen.

Literatur

  • Karl Donabaum, Gerhard Nagel, Patricia Riedler: Die Alte Donau. Beispiel für ein erfolgreiches Gewässermanagement der Stadt Wien. In: Perspektiven (Wien 2005), Nr. 2, S. 46–51
  • Gernot Ladinig (Hrsg.): Die Alte Donau. Menschen am Wasser – Perspektiven einer Wiener Landschaft. Bohmann, Wien 2000, ISBN 3-7002-1138-4

Siehe auch

Weblinks

Commons: Alte Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien