Amtsgericht Wegberg

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Das Amtsgericht Wegberg war ein deutsches Amtsgericht mit Sitz in Wegberg.

Vor 1879 bestand in Wegberg das Friedensgericht Wegberg. Das königlich preußische Amtsgericht Wegberg wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1879 als eines von 16 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Aachen im Bezirk des Oberlandesgerichtes Köln gebildet. Der Sitz des Gerichts war Wegberg.

Sein Gerichtsbezirk umfasste aus dem Kreis Erkelenz die Bürgermeistereien Beek, Elmpt, Gerderath, Niederkrüchten, Schwanenberg und Wegberg und aus dem Kreis Heinsberg den Gemeindebezirg Arsbeck.[1]

Am Gericht bestand 1880 eine Richterstelle. Das Amtsgericht war damit ein kleines Amtsgericht im Landgerichtsbezirk.[2]

1906 wurde das Landgericht Mönchengladbach gegründet und das Amtsgericht Wegberg diesem zugeordnet.

Zum 31. März 1973 wurde das Amtsgericht Wegberg aufgehoben und dessen Sprengel dem Amtsgericht Erkelenz zugelegt.[3]

Gerichtsgebäude

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1880 erbaute ein Privatunternehmer auf der Beecker Straße ein Gerichtsgebäude, das als Amtsgericht mit allen Räumen gemietet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts zog das Amtsgericht an die Bahnhofstraße in die Villa Köhler um. Dieses Gebäude wurde 1978 abgerissen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Verordnung, betreffend die Bildung der Amtsgerichtsbezirke vom 5. Juli 1879, GS Nr. 30., S. 555, Digitalisat
  2. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung, 1888, S. 412 online
  3. § 46 Abs. 5 des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971, GVBl NW S. 414
  4. Wegberg - Amtsgericht befand sich früher nebenan; in: Rheinische Post vom 15. April 2017, online.