Ann Itto Leonardo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der ehemalige deutsch Politiker Jan van Aken im Gespräch mit Ann Itto Leonardo. Ein Europäischer Mann in dunklem Anzug und eine afrikanische Frau im violetten Kostüm sitzen nebeneinander in barock anmutenden, pompösen Sesseln.
Jan van Aken im Gespräch mit Ann Itto Leonardo.

Ann Itto Leonardo ist eine Politikerin im Südsudan. Sie war zunächst Ministerin für Landwirtschaft und Forst. Außerdem war sie kommissarische Generalsekretärin der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (Sudan People’s Liberation Movement, SPLM).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1978 ging Ann Itto Leonardo an die Universität Juba als Teaching Assistant. Sie konnte ein Stipendium erhalten und damit an die Kansas State University in den Vereinigten Staaten gehen, wo sie einen Doktorgrad erwarb. Leonardo kehrte an die Universität Juba zurück, wo sie als Lehrerin arbeitete. 1994 schloss sie sich der SPLM an und begann ihre Karriere in der Politik.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ann Itto Leonardo wurde am 10. Juli 2011 Landwirtschaftsministerin im Cabinet of South Sudan.[2] Vor dem Referendum zur Unabhängigkeit des Südsudan trat sie immer für Ernährungssicherheit ein.[3] Sie verkündete Ende 2011 Pläne, eine nationale Landwirtschaftliche Bank zu gründen und technische Unterstützung für die 90 % der Bevölkerung einzuführen, die in kleiräumiger Landwirtschaft beschäftigt sind.[4]

2014 bis 2015 wurde sie als kommissarische Generalsekretärin der SPLM beauftragt. In dieser Zeit arbeitete sie daran in Wau eine neue Blutbank aufzubauen.[5] Im November 2015 löste Jemma Nunu Kumba sie in dieser Funktion ab.[6]

Sie kritisierte 2014 den fehlenden Einfluss von Frauen in der Regierung des Südsudan und erklärte, dass politischer Fortschritt durch andauernde Konflikte behindert würde. Sie sagte: „Wir könnten alle Errungenschaften, die wir gemacht habe wieder verlieren, Frauen müssen den Wndel anführen, den wir sehen wollen“.[7] 2016 wurde sie zur Beraterin für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit des Präsidenten Salva Kiir Mayardit ernannt.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kuyok Abol Kuyok: South Sudan: The Notable Firsts. Authorhouse 2015. ISBN 978-1-5049-4345-1 google books
  2. The Newly Appointed Ministers. 10. Juli 2011. Archivlink
  3. Julius N. Uma: Sudan’s referendum without food security is meaningless - Itto. (Memento des Originals vom 16. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sudantribune.com In: Sudan Tribune. sudantribune.com vom 8. September 2010.
  4. Julius N. Uma: South Sudan plans to form own agricultural bank. (Memento des Originals vom 22. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sudantribune.com In: Sudan Tribune. sudantribune.com vom 10. März 2011.
  5. South Sudan: People of Bahr El Ghazal Commended for Hard Work. AllAfrica 15. Juli 2014.
  6. SPLM New Deputy Secretary General Sworn In Office. (Memento des Originals vom 22. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gurtong.net Gurtong. gurtong.net vom 15. November 2015.
  7. „We could lose all the gains we have made, women need to lead the change we want to see.“ Jane Dudman: Women want to be decision-makers about peace, not passive victims of war. In: The Guardian. theguardian.com vom 2. Juli 2014.
  8. South Sudan’s Kiir appoints 10 top advisors. Radio Tamazuj. radiotamazuj.org vom 5. Mai 2016. Archivlink

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]